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NHL-Saisonausfall rückt näher

Der Ausfall der kompletten Saison in der NHL ist kaum noch zu verhindern. Auch eine weitere Verhandlungsrunde zwischen Spielergewerkschaft und Ligaführung brachte am Dienstag keine Einigung.

NHL-Chef Gary Bettman lehnte den Gewerkschaftsvorschlag einer pauschalen 24-prozentigen Gehaltskürzung für alle Profis ab und beharrt weiter auf einer Einkommens-Obergrenze. Eine generelle 24-prozentige Kürzung entlaste die 30 Teams, von denen viele Verluste einfahren, nur kurzfristig. Dies wiesen die Profivertreter ihrerseits zurück. Weitere Gespräche wurden nicht vereinbart, ein Ende des schon drei Monate dauernden Arbeitskampfes ist nicht in Sicht.

Da die Spiele frühestens nach einem Vorlauf von etwa sechs Wochen beginnen könnten, wird die Zeit für eine Einigung knapp. Als letzter Termin gilt der Jänner. Weil die Positionen trotz des Ausfalls von mittlerweile schon mehr als 400 Begegnungen und der Absage des traditionellen All-Star-Spiels aber verhärtet sind, könnte nun die komplette Saison dem Arbeitskampf zum Opfer fallen. Inzwischen sind fast 300 NHL-Profis zu europäischen Vereinen gewechselt.

Insgesamt sollen die Klubs nach dem Willen der NHL zwischen 34 und 39 Mio. Dollar pro Saison für Spielergehälter ausgeben. Während Einigkeit über ein Minimalgehalt von 800.000 Dollar besteht, müssten die 41 Spieler mit einem Jahreseinkommen von mindestens fünf Millionen Dollar Einbußen von 35 Prozent hinnehmen. Bei geringeren Gehältern fällt der gestaffelte Abschlag kleiner aus, das Minimum sind 15 Prozent.

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