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Neustadt-Geschäftsinhaber verärgert über Stadt-Pläne

Artikel VN-Heimat vom 9.2.2017: In der Neustadt sollen Parkplätze weichen, um Raum für Gastgärten und andere Nutzungen zu schaffen.
Artikel VN-Heimat vom 9.2.2017: In der Neustadt sollen Parkplätze weichen, um Raum für Gastgärten und andere Nutzungen zu schaffen. ©VN-HEIMAT
Die geplante Reduktion von Parkplätzen in der Neustadt stößt auf Widerstand.

Feldkirch. (VN-gms) Dass sich die Stadt Gedanken darüber macht, Parkplätze in der Feldkircher Neustadt aufzulassen, stößt bei den Geschäftsinhabern in der Straße auf keine Gegenliebe. Maria Summer von der Jeanseria bringt die Bedenken auf den Punkt: „Jeder Stellplatz, der wegfällt, tut uns weh. Wir brauchen jeden einzelnen Parkplatz.“ Und die Geschäftsfrau kritisiert, dass bereits die Parkplätze beim Jahnplatz wegen der dortigen Baustelle weggefallen sind. „Der Weg zu den Ersatzparkplätzen hinter der Wirtschaftskammer sollte besser beschildert und auch besser beleuchtet werden“, übt sie Kritik. Und sie ärgert sich, dass man die Geschäftsleute nicht direkt kontaktiert hat. Sie habe erst am vergangenen Mittwoch zufällig davon erfahren und das, obwohl sie im Vorstand der Werbegemeinschaft der Einkaufsstadt Feldkirch ist.

Petition

Und auch andere Geschäftsinhaber üben Kritik. So haben Juliette und Christian Müller von Müller Optics einen offenen Brief an Bürgermeister Wilfried Berchtold verfasst. Auch sie kritisieren die Informationspolitik und befürchten, dass man vor vollendete Tatsachen gestellt wird. „Dieses Vorgehen dient dem Ziel, die Neustadt schrittweise verkehrsfrei zu machen“, befürchten sie. Ihrer Meinung nach sind die Pläne für einige Betriebe existenzbedrohend. Das Schreiben endet in einer klaren Forderung: „Bevor die wenigen raren Parkplätze in der Innenstadt gestrichen werden, müssen erreichbare zentrale Parkplätze geschaffen werden.“ Seit Montag werden von den Geschäftsinhabern Unterschriften von Geschäftsleuten, Anrainern und Mitarbeitern gesammelt. „Wir wollen die allgemeine Stimmung der Betroffenen dokumentieren“, erklärt Juliette Müller.

Der zuständige Stadtrat Thomas Spalt erklärt gegenüber den VN, dass sich bei ihm seit dem Erscheinen des Artikels vergangene Woche viele Geschäftsleute gemeldet hätten. Er führe derzeit viele Gespräche. „Wir wollen die Brisanz herausnehmen. Ziel ist eine gute Lösung für alle Seiten.“ Aber es gäbe auch positive Rückmeldungen zu den Plänen. Die weitere Vorgangsweise der Stadt werde kommende Woche intern besprochen. „Wir möchten aber alle Meinungen sammeln, ehe wir etwas beschließen“, betont er. Bei der Besprechung werden auch die Beschilderung vom Ersatzparkplatz in die Stadt sowie die Beleuchtung thematisiert. Hier strebt man eine rasche Verbesserung an, verspricht Spalt.

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