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Neuschmid und Adlassnigg beweisen Schauspielkönnen

Neuschmid und Adlassnigg bewiesen, trotz schwierigen Umständen, dass sie echte Profis sind
Neuschmid und Adlassnigg bewiesen, trotz schwierigen Umständen, dass sie echte Profis sind ©Bandi Koeck
Frastanz. (BK) Da die Aufführung im Jänner restlos ausverkauft war, gastierten Maria Neuschmid und Jörg Adlassnigg ein weiteres Mal in einem ebenfalls ausverkauften Adalbert-Welte-Saal mit „Der Ausflug".
Der Ausflug

Der Inhalt des Stücks kam so ziemlich jedem Besucher von irgendwoher bekannt vor: Monica freut sich schon seit Tagen auf einen Ausflug. Warum ist ihr Werner immer schlecht gelaunt, wenn es soweit ist? Und wann darf man das erste Bier trinken? Wie viele schlechte Witze des Busfahrers muss man ertragen? Stimmt es, dass Frauen ständig shoppen wollen? Antworten auf all diese Fragen gab es auf gewohnt derbe Art in breitestem Gsiberger-Dialekt.

Aber eine Zuschauerin schaffte es, dass Neuschmid auf der Bühne kurz respektive immer wieder mit den Lachmuskeln zu kämpfen hatte. Es schien nämlich ganz kurz so, als müssten die beiden Schauspieler das Stück abbrechen, derart lauthals, unüberhörbar, zeitlich verzögert wie ein Echo lachte die Dame aus der zweiten Reihe. Ihr herausgedrücktes Lachen war derart ansteckend, dass es Lachwellen erzeugte. Maria Neuschmid und Jörg Adlassnigg bewiesen einmal mehr, dass sie die Vorarlberger Seele in- und auswendig kennen – und danke der besonderen Zuschauerin – dass sie wahrhaftige Profis sind.

Da mehrmaliges Improvisieren und ein Wink mit dem Zaunpfahl während des Stücks nicht halfen, dass die Dame mit ihrem Gegröle aufhörte, nahm sie Adlassnigg nach dem Applaus mit Standing Ovation noch vor versammelter Menge unter seine Fittiche: „Wir haben das Stück jetzt 90 Mal aufgeführt, aber ich habe so eine Frage noch nie gestellt: Mit Ihnen würde ich gerne ins Bett gehen. Natürlich nur, wenn es ihr Mann und Ihre Zeit erlauben. Wenn ich dann meine Hose runter lasse und sie so lachen…”.

In Kürze findet die Dérniere von „Der Ausflug” statt. Über alle Aufführungen kam die beachtliche Summe von über 40.000 Euro zusammen, welche die beiden Wortakrobaten für einen wohltätigen Zweck spenden werden!

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