Als Problem erwiesen sich an vielen Straßen zu schmale Radstreifen, so die Radlobby. „Die Faustregel lautet: Ein sicherer Radweg ist mindestens so breit, wie ein Fahrrad lang ist. Sonst muss man so weit rechts zu fahren, dass man sich selbst in Gefahr bringt“, berichtet Johannes Götz. „Radwege sollen Radfahrer schützen, nicht einer Gefahr aussetzen. Die Radstreifen müssen stark verbreitert werden, an anderen Stellen auch einfach weggefräst“, so Götz.
Damit Radfahren sicherer wird, müsse mancherorts auch die verordnete Geschwindigkeit gesenkt werden. „Ein hohes Tempo bei Autos lädt nicht gerade zum Radfahren ein. Schließlich gehen Unfälle mit 30 km/h für Radfahrer oft noch glimpflich aus, während man bei gefahrenen 60 km/h bereits schwer verletzt oder sogar getötet wird“, erläutert Götz.
Auch Fahrradstraßen wären in Rankweil an manchen Stellen eine gute Möglichkeit. „Eine Verordnung, drei Verkehrsschilder, Bodenmarkierungen und Tempo 30 – das ist alles, und obendrein kostengünstig und schnell umsetzbar“, so die Radlobby.
Die Kreuzung Appenzeller/Merowinger Straße stelle für Radler eine – doppelte – Gefahr dar, berichtet die Radlobby weiter: Zunächst führe der Radweg über holprigen Asphalt – Achtung Sturzgefahr. Danach kommt ein ,Rad-Zebrastreifen´. „Dass hier Radler Vorrang haben, ist für Autofahrer*innen kaum ersichtlich – und wird oft ignoriert. Die Autos kommen mit hohem Tempo von der Autobahn. Der Vorrang für Radfahrer muss klar ersichtlich gemacht werden. Das kann auch bauliche Maßnahmen notwendig machen“, meint Johannes Götz.
„In Rankweil gibt es gute Radwege, aber auch gefährliche Stellen und Lücken. Darum sollte sich Rankweil kümmern. Wir stehen für Tipps und Hinweise zur Verfügung“, schließt Johannes Götz.
Corona-bedingt fand das Neujahrsradeln nur in kleinstem Rahmen statt: Drei Winterradler waren bei knapp über null Grad und mit Abstand unter anderem in Montfortstraße, Stiegstraße, Zehentstraße und Ringstraße unterwegs.
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