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Neues unterirdisches Sammelsystem bei Lidl-Markt Bahnhofstraße

Sebastian Grapenthin (Verkaufsleiter Lidl Österreich), Marktleiterin Celik Mukaddes, Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vetter, Bürgermeister Kurt Fischer, Projektleiter Günter Bösch, Juri Nindl (Baubetreuer Lidl Österreich), Bauleiter Johannes Neier.
Sebastian Grapenthin (Verkaufsleiter Lidl Österreich), Marktleiterin Celik Mukaddes, Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vetter, Bürgermeister Kurt Fischer, Projektleiter Günter Bösch, Juri Nindl (Baubetreuer Lidl Österreich), Bauleiter Johannes Neier. ©Weißengruber und Partner
Bereits vor 17 Jahren kam das landesweit erste Unterflur-Sammelsystem beim Rheincenter zum Einsatz, vor zwei Jahren folgte der Lidl-Markt in der Kaiser-Franz-Josef-Straße.

Lustenau. Nun bekommt der neu umgebaute Lidl-Markt in der Bahnhofstraße das dritte unterirdische Sammelsystem. Einer der Gründe dafür ist die Sauberkeit rund um die Altstoffsammelstellen. Damit zeigen sich Lidl Österreich und die Marktgemeinde Lustenau neuerlich beispielhaft innovativ: Abfalltrennen wird erleichtert und wichtige Wertstoffe werden in den Kreislauf zurückgeführt.

Mehr Bewohner verursachen mehr Abfall

Der im Haushalt anfallende Abfall und dessen richtige Entsorgung stellt nicht nur die öffentliche Hand vor Herausforderungen. Das Thema ist auch ein ständiger Aufreger in der Bevölkerung: „Verschmutzte Sammelinseln, umgeben von Kartons, Sperrmüll oder gar Problemstoffen, sind nicht nur ortsbildlich ein Ärgernis, sondern verursachen vor allem hohe Reinigungskosten“, berichtet Günter Bösch aus dem Alltag der Abteilung Umwelt und Abfallwirtschaft der Gemeinde und zeigt auf, dass Unterflur-Sammelsysteme viele dieser Probleme nicht kennen.

Sauberer, benutzerfreundlich, ökonomischer und ökologischer

Das sind die größten Pluspunkte von Unterflursystemen. “Verpackungsabfälle lassen sich leise und sauber entsorgen. Unterirdische Sammelstellen sind barrierefrei und sie bieten mehr Platz für den anfallenden Abfall und weniger Fläche für wilde Beistellungen oder Vandalismus. Was wiederum zu weniger Kosten bei der öffentlichen Entsorgung führt”, erklärt Bösch. Warum sind dann nicht längst mehr solcher unterirdischer Sammelstellen in Lustenau? „Das ist eine Frage des Standorts und der Finanzierung. Unterflur ist teurer in der Anschaffung und auch Logistikkosten und –aufwand sind derzeit durch die geringe Anzahl an Standorten höher als bei herkömmlichen Sammelsystemen.“

Modernstes Sammelsystem

In Zusammenarbeit mit Lidl Österreich konnte nun im Zuge des Umbaus und der Erweiterung der Filiale in der Bahnhofstraße 21 Lustenaus drittes unterirdisches Sammelsystem in Betrieb genommen werden. Gesammelt werden Glas und Metall. Die unterirdischen Behälter fassen 22 m³ Volumen, davon 12 m³ für Glas und 10 m³ für Metall. Die Adaptierungskosten wurden von der Firma Lidl übernommen. “Das System bietet lärmschutztechnisch, optisch und funktional das Neueste, was es am Markt gibt”, erklärt Günter Bösch. Die Entleerung der Behälter erfolgt mit einem neuen und patentierten Dreh-Kippmechanismus. Die Behälter sind wasserdicht und lärmgedämmt. Die Sammelstelle benötigt nur ein Drittel der Fläche eines vergleichbaren oberirdischen Sammelplatzes.

Richtungsweisende Zusammenarbeit

In Lustenau arbeitet man hinsichtlich der Entwicklungen in der Abfallwirtschaft daran, noch mehr Unterflur-Sammelstellen einzurichten. Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vetter: „Unsere Gemeinde wächst, dadurch fällt auch mehr Abfall an. Bösch-Vetter hofft am positiven Beispiel von Spar und Lidl auf weitere Einkaufsmärkte als zukünftige Standorte von Unterflur-Sammelstellen. So stehen Ver- und Entsorgung nahe beieinander und es müssen keine zusätzlichen Wege zurückgelegt werden. „An dieser Stelle möchte ich den Lustenauerinnen und Lustenauern ein großes Lob für ihr vorbildliches Umwelt- und Mobilitätsverhalten aussprechen. Wir sind Meister in der Abfalltrennung, Wiederverwertung und Bewusstseinsbildung. Angefangen bei der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen in den Schulen oder im W*ORT über die Landschaftsreinigung, das Reparaturcafé bis zum Umweltbewusstsein jedes einzelnen beim Einkaufen oder zuhause.”

 

Unterflur-Abfallsammelstelle
Bahnhofstraße 21
6 wasserdichte Betonfundamentbehälter für Bunt-/Weißglas (4 x 3 m³) und Metallverpackungen (2 x 5 m³)
Oberflächenbedarf: 23 m²

 

 

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