Organisator Gerald Kitzmüller meinte am Montag gegenüber der APA, eine ähnliche Beteiligung wäre “ein Traum”.
“Symbol der Solidarität” in Wien
Angesichts der Spannungen in der Gesellschaft und zwischen den Ethnien hält es Kitzmüller für “übernotwendig”, wieder ein Zeichen zu setzen. Ihm geht es um die Erhaltung des sozialen Friedens und darum, eine Stimmung des “Gemeinsam statt Einsam” und des “Miteinander statt Gegeneinander” zu schaffen, wie er im Gespräch mit der APA erläuterte. Auf seiner Facebook-Seite heißt es dazu: “In Zeiten des steigenden Hasses und des Revivals simpler und verhetzender Slogans mittels einer FPÖ brauchen wir ein Zeichen. In einer Ära wachsender Not braucht es ein Symbol der Solidarität. In einer Phase des religiösen Terrors braucht es ein Statement des Friedens.”
Lichtermeer soll es jährlich geben
Kitzmüller will das Lichtermeer zu einer jährlichen Institution machen. Heuer soll es zunächst in Wien stattfinden, danach will er es auf die Landeshauptstädte ausweiten und wenn möglich später eine internationale Aktion daraus machen.
Kitzmüller selbst ist SPÖ-Mitglied und bekommt Unterstützung von seiner Sektion 32 Wildganshof im Wien-Landstraße. Er betont aber, dass es eine überparteiliche Aktion werden soll und er auch alle anderen Parteien ansprechen will.
Keine FPÖ-Unterstützung erwartet
Kitzmüller gab an, dass er allerdings von der FPÖ keine Unterstützung erwartet. Vor allem aber erhofft er sich Unterstützung von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen.
Mit kirchlichen Organisationen wie der Caritas steht er bereits in Kontakt. Die Werbetrommel wird derzeit vor allem auf Facebook in der Gruppe “Lichtermeer 2.0” gerührt. Heute, Montag, Abend ist ein erste Organisationstreffen angesetzt, bei dem das Kernteam fixiert sowie ein Generalkonzept und ein Logo erstellt werden sollen.
Termin nicht zufällig am 9. Mai
Der Termin am 9. Mai ist bewusst gewählt. Kitzmüller verweist nicht nur auf den 70. Jahrestag der Kapitulation des NS-Regimes sondern auch auf das “Fest der Freude” am 8. Mai und die Peaceparade eine Woche später. Außerdem gebe es mit dem Life-Ball und dem Song-Contest eine einmalige Möglichkeit, Wien als eine Stadt des Frieden zu präsentieren.
Öffentlich aufgefallen ist Kitzmüller bereits mit einem Flashmob für die Erhaltung des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz. Dafür ist er von der Firma auch zum “Ehrenbotschafter der Schwedenbombe” ernannt worden und bekommt zehn Jahre lang gratis Schwedenbomben.
(apa/red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.