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Neues Heim wurde auf „Pfarr.Punkt“ getauft

Mit großer Freude begrüßten Pfarrer Peter Willi, Kaplan Johann Fenninger und Pfarrer Thomas Felder die Gäste.
Mit großer Freude begrüßten Pfarrer Peter Willi, Kaplan Johann Fenninger und Pfarrer Thomas Felder die Gäste. ©Tay Hagen
Feierliche Eröffnung des neuen Pfarrheims in Gisingen.
Eröffnung Pfarr.Punkt in Gisingen (2022)

FELDKIRCH „Unser Ziel war es, ein Gebäude zu sanieren, in dem man sich gerne aufhält“, hält Pfarrer P. Peter Willi FSO fest. Aber zunächst ein Blick in die Vergangenheit: Gisingen ist eine uralte Siedlung. Die erste urkundliche Erwähnung geht zurück auf das Jahr 825. Eine selbstständige Pfarre ist Gisingen seit 126 Jahren. „Unsere Pfarre besitzt folgende sechs Gebäude“: erstens die Pfarrkirche (eingeweiht 1866), zweitens das Schwesternhaus (errichtet 1878), drittens das Pfarrhaus (erbaut 1904), viertens das Kriegerdenkmal (errichtet 1930), fünftens das Pfarrheim (fertiggestellt 1968) und sechstens die Totenkapelle (erbaut 2021) sowie den Friedhof (seit 1896, später erweitert). Am 1. September 2017 hat Peter Willi als zehnter Pfarrer von Gisingen seinen Dienst begonnen. Schon drei Tage später – in der ersten Sitzung des Pfarrkirchenrats – war die Renovierung des Pfarrheimes ein Punkt der Tagesordnung. Knapp vier Jahre später, am 9. Juli 2021, erfolgte der Spatenstich und am 15. August 2021 begannen die Bauarbeiten. „Coronabedingt konnte dieses Jubiläumsprojekt zum 125-jährigen Bestehen unserer Pfarre erst ein Jahr später im Sommer 2022 fertiggestellt werden. Die Bereitschaft, das Beste aus den vorgegebenen Ressourcen herauszuholen, war stets da.“ Bei der feierlichen Eröffnung samt Gottesdienst folgten Vizebürgermeister Daniel Allgäuer mit Gattin Reinhilde, Pfarrer Thomas Felder FSO, Landtagsabgeordneter Clemens Ender sowie Ordinariatskanzler Gerhard Walser und zahlreiche Gisinger Bürger der Einladung. Neugierig wurden die neuen Räumlichkeiten erkundet.

Vom Pfarrheim zum „Pfarr.Punkt“

Zeit, Kraft und Erfahrung, Spenden sowie Engagement waren nötig, um dieses Großprojekt umzusetzen. Ein Haus der Pfarre Gisingen als Treffpunkt und Veranstaltungsmittelpunkt für die Pfarrgemeinde: Fortan sollen die pfarreigene „Moatlagruppe“, Ministranten, Seniorenrunde Gisingen oder auch der Kirchenchor Gisingen dort zusammenfinden. Das bisherige Pfarrheim ist wie ein neuer Bau, obwohl viel Bausubstanz erhalten geblieben ist. Zu einem „neuen“ Haus gehört bekanntlich ein neuer Name. „Nach längerer Überlegung, welchen neuen Namen wir dem bisherigen und zugleich renovierten und um den Sebastiansaal erweiterten Gebäude geben könnten, wurde der Name „Pfarr.Punkt“ von Designerin Franziska Simma vorgeschlagen“, so Willi. Rasch fand dies im Pfarrkirchenrat Anklang. Aber auch die Räumlichkeiten im neuen Gebäude erhalten Extra-Namen: Sebastiansaal – der große Pfarrsaal im Obergeschoß, benannt nach dem Pfarrpatron Hl. Sebastian. Fidelissaal – Pfarrsaal im Untergeschoß, namensgebend der Hl. Fidelis als Stadtpatron von Feldkirch, Raum Josef als Sitzungszimmer im Erdgeschoß, Patron der ganzen Kirche sowie der Raum Miriam, der bisherige “Moatlaraum” im Erdgeschoß, aramäischer Name für Maria, der Mutter der Kirche und den Carl-Lampert-Saal, kleiner Raum im Erdgeschoß, der als Seelsorgzimmer für Taufgespräche etc. dienen wird. Carl Lampert ist von der Kirche selig gesprochener Vorarlberger Priester und Märtyrer der NS-Zeit.

Vermietung zweier Säle

Das sanierte Pfarrheim bietet zwei größere Räumlichkeiten an: den Sebastiansaal (bis zu 110 Personen bestuhlt) und den Fidelissaal (bis ca. 40 Personen). Diese Säle stehen pfarrlichen Zwecken zur Verfügung, können aber auch angemietet werden. “Wir denken an Feiern in Zusammenhang mit Taufe, Erstkommunion, Hochzeit oder Begräbnis, an Jahreshauptversammlungen und andere Zusammenkünfte von Vereinen, an Geburtstagsfeiern und verschiedenen Jubiläen, Hausversammlungen, kleine Konzerte, Vorträge, Weihnachtsfeiern usw.“, führt Pfarrer Willi aus. TAY

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