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Neues Haus im alten Stil

Das Wohnhaus Schillerstraße 31 wird neu aufgebaut. Die Firstfeier war am 2. April.
Das Wohnhaus Schillerstraße 31 wird neu aufgebaut. Die Firstfeier war am 2. April. ©edithhaemmerle
Wohnhaus Schillerstraße 31 wird nach alten Plänen neu gebaut. Die Firstfeier war am 2. April. Lustenau (EH) Das Wohnhaus an der Schillerstraße/Ecke Felderstraße wurde vor 111 Jahren von der Lustenauer Firma Keckeis erbaut. Der Abbruch erfolgte am 12. November letzten Jahres.
Neues Haus im alten Stil

Doch das Elternhaus von Gerti und Lothar Bösch in dritter Generation wird wieder aufgebaut und zwar in bestmöglicher Übereinstimmung mit den Originalplänen von 1903. Somit bleibt der Bezug zu ihrem „Tati-Hus“ erhalten. D’ Ufrichtat, wie man es in Lustenau nennt, wurde mit der Familie, Freunden, Nachbarn und Handwerkern am 2. April gebührend gefeiert. Und als Lothar Bösch erklärte, woher der Name „Tati-Hus“ kommt, ging er auf den Erstbesitzer des Hauses zurück, auf Anton Hämmerle, genannt „Bäoro Tauni“, der sein Großvater war. Die Originalität dieses Mannes ist in einem Hannes-Grabher-Gedicht festgehalten. Auch die Abbildungen aus früheren Zeiten, die bei der Firstfeier die  Ziegelwände des Rohbaus schmückten, ließen die „gute alte Zeit“ wieder aufleben. Das weckte im Besonderen das Interesse der Nachbarn aus dem Eslach, die über den Wiederaufbau im historischen Stil erfreut sind. Anhand einer Fotopräsentation konnte man den Abbruch und den Wiederaufbau bis zum aktuellen Stand mitverfolgen.

„Ufrichtat“

Für die Arbeiten am Retro-Projekt wurden vorwiegend Lustenauer Handwerker nominiert, die natürlich auch bei der „Ufrichtat“ vertreten waren. Elektro Hagen, in Lustenau besser bekannt als, „Strômar“, Michael „Mike“ Stotter (Heizung und Sanitär), sowie Stefan Hämmerle „Dachi“ (Dachdeckerarbeiten). Aber auch das bewährte Handwerk aus dem Bregenzerwald ist vertreten. Die Zimmermannarbeiten tragen den Stempel von Fetz Holzbau aus Egg. Ihr Werk am Bau feierten auch die Planer der Firma Peter Winder aus Alberschwende sowie der Bautrupp von Rhomberg Bau aus Bregenz mit Martin Häusle (Leiter Hochbau). Ebenso dabei waren Freunde aus Zürich und Liechtenstein. Nachdem der Firstbaum unter den Augen aller Beteiligten ohne Zwischenfälle auf das Dach gezogen wurde, begann der gemütliche Teil in geselliger Runde. Der Bauherr dankte allen am Bau Beteiligten für die bisherige sehr gute Arbeit. Im neuen Objekt entstehen drei attraktive Wohnungen in moderner Bautechnologie.

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