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Neues Feuerwehrhaus: Siegerprojekt wird umgesetzt

Das Siegerprojekt stammt aus der Feder des Grazer Büros Projekt.cc ZT, Harald Kloiber.
Das Siegerprojekt stammt aus der Feder des Grazer Büros Projekt.cc ZT, Harald Kloiber.
Das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbes zum Bau des neuen Lustenauer Feuerwehrhauses wird realisiert: So hat es die Gemeindevertretung bei ihrer letzten Sitzung am Donnerstag, den 5. Februar 2015 beschlossen.

 

Lustenau. Der Grazer Architekt DI Harald Kloiber vom Büro „projekt.cc“ hat mit seinem Entwurf im letzten Sommer den fachkundig besetzten Jurywettbewerb aus über 100 eingereichten Projekten gewonnen. Nun wurde er mit der umfassenden Planung und Umsetzung des neuen Feuerwehrhauses beauftragt.

Moderne Drehscheibe für Sicherheit

Im Oktober 2013 hat die Gemeindevertretung den Grundsatzbeschluss für den Neubau des Feuerwehrhauses gefasst. Das Feuerwehrhaus in der Staldenstraße ist für die mittlerweile 150-Personen starke Lustenauer Feuerwehr viel zu klein und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Das neue Feuerwehrhaus wird an der Neudorfstraße bei der HAK errichtet. Der neue Standort wurde mit Bedacht ausgewählt: Er ist aufgrund seiner zentralen Lage ideal und bietet gute Zu- und Ausfahrmöglichkeiten auf niedrig frequentierten Straßen. Das neue Haus ist als Drehscheibe für Sicherheit konzipiert und fungiert auch als Einsatzzentrale bei möglichen Katastrophenfällen.

Funktionelles Raumprogramm überzeugend umgesetzt

Das Siegerprojekt des Grazer Architekten hat die Jurymitglieder, insbesondere die Feuerwehr als künftige Nutzer in punkto Zweckmäßigkeit und Erfüllung des geforderten Raumprogramms überzeugt. Im neuen Feuerwehrhaus sind auf einer Nutzfläche von ca 2970 m² und ca 17300 m³ umbautem Raum unter anderem eine Fahrzeughalle mit 16 Stellplätzen, eine Wasch- und Wartungshalle, ein Zugriffslager, ein Schlauchturm, Besprechungs- und Schulungsräume, ein Jugendraum und Sanitäts- und Ruheräume vorgesehen.

Kostenrahmen festgelegt

Im Zuge des von Fachleuten, Politik und Feuerwehr gemeinsam ermittelten Raumprogramms wurde auch der Kostenrahmen für das Feuerwehrhaus detailliert erhoben und festgelegt. Die Errichtungskosten liegen bei veranschlagten 12,5 Millionen Euro. Die gestern beschlossenen Architektenleistungen für das Bauvorhaben umfassen den Vorentwurf, Entwurf, Einreichung, Ausführungsplanung, Kostenermittlungsgrundlagen, die künstlerische, technische und geschäftliche Oberleitung, Raumbuch und Nebenleistungen zum Pauschalhonorar von 510.000,- Euro brutto.

 

Projektdaten:
Zu bebauendes Grundstück: ca. 5.475m²
Geschosse: UG, EG, 1.OG
Bruttogeschossfläche BGF: ca. 3.530 m²
Bruttorauminhalt BRI: ca. 17.270 m³
Geschätzte Baukosten: ca. € 12.500.000,– inkl. MWSt.
 
Raumprogramm (Haupträume pro Geschoss)
KG: Lager für Katastropheneinsatzmittel, Schlauchwaschanlage mit Schlauchlager sowie diverse Lagerräume.
EG: 16 Garagenplätze sowie eine Wasch- und Wartungshalle für die Einsatzfahrzeuge, Umkleiden und Duschen. Nachrichten-, Kommando- sowie Bereitschaftsräume. Lager- und Werkstatträume für die Lagerung bzw Wartung und Pflege der technischen Ausrüstung.
1.OG: Schulungs- bzw Sitzungsräume. Diese Räume können mittels mobiler Trennwände in unterschiedliche Raumgrößen aufgeteilt werden, sie sollen im Katastrophenfall auch als Einsatzzentrale für den Katastrophenschutz dienen. 3 Büros für die Verwaltung und ein Archiv. Jugend- u. Trainingsräume sowie eine Küche. Haustechnikraum und Serverraum.
Außenraum: Der Schlauchturm befindet nordseitig des Gebäudes, er soll bei Übungen auch als Kletterturm benutzt werden können. Die Parkplätze sowie ein Übungsplatz im Ausmaß von 25mx10m befinden sich ebenfalls nordseitig. Die Zu- bzw Abfahrt zu/von diesem Bereich erfolgt west- bzw. ostseitig des geplanten Gebäudes.

 

Zeitplan
Grundsatzbeschluss GVE    Oktober 2013
Architektenwettbewerb       Dez 2013 bis Juni 2014
GVE-Beschluss                       Freigabe des Wettbewerbprojekts, Architekturleistungen Februar 2015
Entwurfsplanung                  1. Jahreshälfte 2015
Baueingabe                             Herbst 2015
Baubeginn                               1. Quartal 2016
Fertigstellung                         Mitte 2017

 

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