Neuer Vorstand bei Abschied in Würde

Mit „Der Tod geht stolz spazieren“ eröffnete der bekannte Moderator Franz Josef Köb die Versammlung und gab auf humorvolle, kritische und mitunter auch provokante Art und Weise einen Einblick in ein tabusiertes Thema, dem sich auch Abschied in Würde widmet: Den Umgang mit Tod, Sterben und letztlich auch dem Leben. Auszüge aus Gedichten und Gedanken großer Denker und Philosophen und der ganz alltägliche sprachliche Umgang mit dem Thema Tod würzten den Vortrag und leiteten passend in die Themen der Vereinstätigkeit über. Abschied in Würde setzte sich mit der Gründung durch Christel Büsel vor 22 Jahren das Ziel, jedem Menschen in Vorarlberg einen würdevollen Abschied in feierlichem Rahmen zu ermöglichen; mittlerweile wird der Verein von 560 Mitgliedern getragen. Ein ausgebildetes und qualifiziertes Team von RitualleiterInnen gestaltet die rund 65 Trauerfeiern im Jahr. Die Wahl des neuen Vorstands fiel auf Mirjam Steinbock als Vorsitzende, Edith Maria Fuchs als deren Stellvertreterin, Martina Schraml als Kassierin und Susa Kennedy als Schriftführerin. Hinkünftig möchte sich der Vorstand intensiv um die Bewusstseinsbildung für die Themen Abschied und Tod kümmern.

Edith Maria Fuchs, Vertreterin des Ritualleiter-Teams sieht den Faktor Zeit in der Trauerarbeit oft vernachlässigt: „Wenn jemand stirbt, ist es für die Trauerarbeit wichtig, dass die Hinterbliebenen genügend Raum haben, sich in Ruhe und bewusst zu verabschieden.“
Der Verein sieht seine Aufgabe nicht nur in der Gestaltung der Trauerfeiern, auch eine Vermittlung soll ins Zentrum gestellt werden: „Abschiednehmen und Sterben sind nicht nur Themen, die ältere Menschen betreffen. Auch Jugendliche sind betroffen und oft fehlt ihnen die Sprache für ihre Trauer. Wir möchten hinkünftig vermehrt mit jungen Menschen in Kontakt treten, unser Wissen rund den Rhythmus von Leben und Tod teilen und unsere Arbeit von den Jungen bereichern lassen.“, so die Vorstandsvorsitzende Mirjam Steinbock.

Fakten zum Verein Abschied in Würde

Der Verein
• Abschied in Würde gestaltet individuelle Trauerfeiern.
• Der Verein wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, allen in Vorarlberg Verstorbenen – gleich welcher Konfession und Weltanschauung – eine würdige Verabschiedung und Beisetzung zu ermöglichen.
• Abschied in Würde ist ein gemeinnütziger Verein mit 560 Mitgliedern und hat seinen Sitz in Götzis.

Wen Abschied in Würde anspricht
• Menschen, die mit einem Todesfall konfrontiert sind.
• Menschen, die sich mit ihrem Tod beschäftigen.
• Menschen, die einen erlebten Todesfall noch nicht heilsam lösen konnten.

Was Abschied in Würde bietet
• Die ausgebildeten RitualleiterInnen unseres Teams informieren ihre Mitglieder bereits zu deren Lebzeiten über die Gestaltungsmöglichkeiten einer Trauerfeier und bereiten diese auf Wunsch vor.
• Sie begleiten die Trauerfamilie in den Tagen des Abschieds. Gemeinsam mit ihnen gestalten sie die persönliche und individuelle Abschiedsfeier des / der Verstorbenen.
• Es ist uns ein großes Anliegen, ein Bewusstsein für die Themen Leben, Abschied und Tod zu schaffen.

Der Vorstand
Mirjam Steinbock Vorsitzende, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Edith Maria Fuchs Stellvertreterin Vorsitzende, Vertreterin der RitualleiterInnen
Martina Schraml Kassierin, Verantwortliche für Mitglieder
Susa Kennedy Schriftführerin, Verantwortliche für die Qualitätssicherung

Das RitualleiterInnen-Team
Wolfgang Breuss, Edith Maria Fuchs, Martha Meusburger, Jodok Wüstner

Quelle: Verein Abschied in Würde