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Neuer Kunsthaus-Direktor stellt sich vor

©VOL Live/Astrid Felsner
Bregenz - Der deutsche Kunsthistoriker Yilmaz Dziewior hat am Donnerstag seinen ersten Arbeitstag als neuer Direktor des Kunsthauses Bregenz (KUB) absolviert.
Pressekonferenz mit Dr. Yilmaz Dziewior
KUB-Direktor stellt sich vor

Vor einer großen Journalistenschar gab Dziewior dabei Einblick in seine Pläne für die Zukunft des Hauses. Es werde weiterhin große repräsentative Ausstellungen mit bekannten internationalen Künstlern geben, betonte Dziewior. Daneben möchte der neue KUB-Direktor seinen Blick aber auch auf Kunst außerhalb Europas und Amerikas richten.

Dziewior bedankte sich für einen “warmherzigen Empfang” in Vorarlberg. Seine Aufgabe sehe er darin, in das erfolgreiche System Kunsthaus Bregenz zusätzliche Aspekte einzuflechten. Dazu gehörten neben Ausstellungen mit Künstlern aus dem außereuropäischen Raum (“Wir agieren global auch in der Kunst, nicht nur in Politik und Wirtschaft”) auch neue Vermittlungs- und Präsentationsformate in der bestehenden KUB-Arena, die als Schnittstelle von Architektur, Werk und Diskurs in der Eingangshalle des Kunsthauses konzipiert ist. Er bekannte sich außerdem dazu, sehr gerne interdisziplinär tätig zu sein, speziell mit Künstlern, die sich mit Raum und Architektur beschäftigen.

Zu den Ausstellungen im kommenden Jahr wollte sich der 1964 in Bonn geborene Dziewior noch nicht äußern. Diesbezüglich verwies er auf eine Pressekonferenz am 3. Dezember.

Nach der finanziellen Ausstattung des Hauses befragt – das Gesamtbudget beträgt rund 3 Mio. Euro pro Jahr – erklärte Dziewior, dass er sich sehr dafür einsetzen werde, dass dieses monetäre Niveau zumindest gehalten werden könne. “Ich werde versuchen, das Budget zu steigern”, so Dziewior, das entspreche auch dem Renomee des Kunsthauses.

Vorarlbergs Kultur-Landesrat Markus Wallner (V) lobte den neuen KUB-Direktor als exzellenten Fachmann der jüngeren Generation, der in der internationalen Kunstszene hohe Wertschätzung genieße. Wallner verwies auf einen für Vorarlbergs Kunst- und Kulturszene auch insofern bedeutenden Tag, als neben Dziewior auch der neue Intendant des Vorarlberger Landestheaters, Alexander Kubelka, am Donnerstag seinen ersten Arbeitstag hatte.

Dziewior hat in London und Bonn Kunstgeschichte studiert und promovierte “summa cum laude” mit einer Arbeit über Mies van der Rohe. Nach seiner Tätigkeit als Assistent des Direktors und Kurator am Museum Ludwig in Köln leitete er von 2001 bis 2008 den Kunstverein Hamburg und hatte parallel dazu eine Professur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg inne. Er hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungen und Projekte realisiert.

Als KUB-Direktor ist Dziewior Nachfolger von Eckhard Schneider. Schneider verließ das KUB im Herbst 2008, um Generaldirektor des Pinchuk Art Centre in Kiew zu werden.

Der neue KUB-Direktor stellt sich vor

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