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Neuer Glanz für Alte Kirche

©Michael Mäser
Im Frühjahr startete die zweite Etappe für die Restaurierung der Alten Kirche in Götzis.

Götzis. Die Alte Kirche in Götzis ist das älteste Gebäude in der Marktgemeinde und das Fundament eines Turmes aus dem Jahr 1340, welches bei Grabungen freigesetzt wurde, weist auf die langjährige Geschichte des Gotteshauses hin. Seit der letzten Renovierung im Jahr 1979 hat im Laufe der Jahre die Feuchtigkeit deutliche Schäden am Mauerwerk und im Kircheninneren verursacht und eine weitere Sanierung war unausweichlich.

Durchführbarkeit und der Zeitraum auch vom Spendenaufkommen abhängig 

Dazu erfolgte bereits im vergangenen Jahr der Auftakt zu einer großen Sanierung der Alten Kirche in Götzis. In drei Bauetappen soll das denkmalgeschützte Gotteshaus dabei wieder auf Vordermann und das unschätzbare Kulturerbe gerettet werden. Die Pfarre beziffert die Kosten für die Gesamtarbeiten im Vorfeld mit rund 635.000 Euro, wobei etwa die Hälfte dieser Kosten durch öffentliche Förderungen abgedeckt werden kann und der Rest durch die Pfarre finanziert werden muss. Da die jeweiligen Sanierungsetappen unabhängig voneinander durchgeführt werden können, ist die Durchführbarkeit und der Zeitraum auch vom Spendenaufkommen abhängig. Im vergangenen Jahr wurde dazu das Mauerwerk im Außenbereich trocken gelegt und der Putz im Bereich des Sockels erneuert. Diese Arbeiten waren dabei vor allem notwendig, da ansonsten die schönen Bilder im Innenraum auf Dauer kaputtgegangen wären. 

Figuren und Bilder werden gereinigt und restauriert

In der zweiten Sanierungsetappe soll in diesem Jahr der innere Sockel erneuert und die Fresken renoviert werden. Dazu arbeitet Spezialist Claudio Bizzarri mit seinem Team seit Anfang Mai daran, die aus der Zeit der Gotik stammende Wandoberfläche freizulegen und die Fresken zu restaurieren. „Bei den Arbeiten wird sichtbar, dass die Kirche durch die Jahrhunderte hindurch zahlreiche Veränderungen mitgemacht hat“, so Pfarrer Rainer Büchel über die zum Vorschein kommenden Erkenntnisse. Auch die zu Beginn der Renovierungsarbeiten entfernten Figuren und Bilder werden derzeit im Atelier von Nicolé Mayer gereinigt und restauriert. Abschließend ist auch eine neue Beleuchtung vorgesehen und die Elektroinstallationen sollen ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht werden. „Das bedeutet auch, dass die Alte Kirche bis Herbst 2021 geschlossen bleibt. Bis dahin sollten die Arbeiten im Kircheninnenraum abgeschlossen sein“, erklärt Pfarrer Büchel. 

Patenschaften für Engel und Heilige gesucht

Für die zweite Bauetappe wird in Götzis mit einem Aufwand von rund 400.000 Euro gerechnet. Gefördert werden die Arbeiten dabei mit 50 Prozent, womit die Pfarre wiederum 50 Prozent der Kosten, somit rund 200.000 Euro aufbringen muss. „Die großzügige Unterstützung der Bevölkerung während der ersten Bauphase stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch die Kosten der Innenrenovierung mit ihrer Hilfe stemmen können“, lädt Pfarrer Rainer Büchel wieder ein, Patenschaften für Engel, Heilige, Bilder oder Altäre zu übernehmen, damit das Götzner Juwel auch der Nachwelt erhalten bleibt. Im Pfarramt oder auf www.altekirche.at gibt es weitere Informationen mit den angebotenen Patenschaften und Spendenmöglichkeiten. MIMA

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