Mäder. (HBR) Das Schul- und Kulturzentrum der Gemeinde Mäder wird durch eine Biomassenahwärmeversorgung energetisch versorgt. Dazu ist im J.J.Ender-Saal seit nunmehr 18 Jahren ein Hackschnitzelkessel mit 250 kW Heizleistung im Einsatz. Dieser wird von einer Pelletsheizung in der ehemaligen Volksschule mit 150 kW Heizleistung unterstützt und als Reserve ist ebenfalls in der Volksschule ein Gaskessel mit 200 kW situiert. „Unser Ziel in den letzten Jahren war es, stets mehr als 90 Prozent mit Biomasse abzudecken“, erklärt Bürgermeister Rainer Siegele. Dieses Ziel konnte mit durchschnittlich 95 bis 98 Prozent sehr eindrücklich erreicht werden. Die Hälfte der Hackschnitzel stammt dabei aus eigenen Reserven, nämlich aus den pflegerischen Maßnahmen der im Rahmen des Grünordnungsplanes gepflanzten 70.000 Bäumen und Sträuchern in den 80-er Jahren.
Kesseltausch
Für den Austausch des Kessels waren nun zwei Gründe maßgebend. Einerseits mussten schon mehrfach durch undichte Stellen Schweißarbeiten getätigt werden und eine weitere größere Reparatur wäre wieder angestanden. Andererseits war der lange Wärmetransport von den beiden Kesseln in der Volksschule zur Öko-Mittelschule, dem Vereinsheim und den J.J.Ender-Saal durch das derzeitige Heizanlagenschema ein Problem. Der Kindergarten Ullimahd wird nun neu in den Heizungskreislauf eingebunden. Damit im Falle der Energiebereitstellung in der ehemaligen Volksschule (Pellets und Gas) die Wärme nicht über den Kindergarten in die Öko Mittelschule und den J.J. Ender-Saal geführt werden muss, wird die Biomassenahwärmeversorgung neu geregelt und die einzelnen Gebäude hydraulisch getrennt.
Erweiterung möglich
Der neue Kessel verbrennt sowohl Pellets, als auch Hackschnitzel und wird soeben installiert. Mit der Erhöhung der Heizleistung von einem 240 kW auf einen 300 kW Biomasse-Kessel ist auch im Falle einer Erweiterung durch zusätzliche Gebäude im Schul- und Kulturzentrum die energetische Versorgung gesichert. Gleichzeitig wird das Puffervolumen im Saal für das Heizungswasser um 6.000 Liter erhöht. Für die kommenden Jahre ist zur Ertüchtigung der Biomasse-Nahwärmeversorgung in den einzelnen Gebäuden dann jeweils die Erneuerung der Regelung notwendig. Um das gesamte Investitionsvolumen von 500.000 Euro zu bewältigen, müssen heuer und in den nächsten Jahren jährlich 100.000 Euro aufgebracht werden.
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