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Neuer Besucherrekord bei Bregenzer Festspielen zeichnet sich ab

©VMH/ Andreas Uher
Bregenz - Die Bregenzer Festspiele steuern heuer auf einen neuen Besucherrekord zu. Bis Sonntagabend, dem Ende der heurigen Festspiele-Saison, werden maximal 256.993 Gäste (2008: 180.525) das Festival besucht haben.
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Die Gesamtauslastung liegt damit bei 98 Prozent. Das gaben Festspiel-Präsident Günter Rhomberg, Intendant David Pountney und der Kaufmännische Direktor Michael Diem am Freitag bei der Präsentation der vorläufigen Bilanz bekannt. Den wichtigsten Beitrag zum Erfolg lieferte “Aida” mit bis zur letzten Vorstellung erwarteten 201.758 Besuchern.

Bisher sahen 190.486 Personen das Drama rund um die äthiopische Prinzessin. Bis Sonntagabend stehen noch drei Vorstellungen auf dem Programm, bisher gab es keine einzige Regenabsage. “Aida” ist damit die am besten besuchte Opernproduktion auf der Seebühne, nur knapp hinter dem Musical “West Side Story” 2003. Die Oper im Festspielhaus, Karol Szymanowskis “König Roger”, erreichte 5.048 Musikliebhaber, das bedeutet eine Auslastung von 93 Prozent. Großen Anklang fanden auch die Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg mit einer Auslastung von 92 Prozent.

Über einen ebenso hohen Zuspruch durfte sich das Jugendprogramm “crossculture” freuen. 92 Prozent Auslastung erreichte auch die Schauspiel-Schiene der Festspiele. Die Produktionen von “Kunst aus der Zeit” (KAZ) sahen rund 4.400 Besucher, der Bereich Musiktheater erzielte dabei eine Auslastung von 80 Prozent.

Festspiel-Präsident Rhomberg sprach von einem “unglaublichen Ergebnis”. Man könne “sehr, sehr zufrieden” sein. Die Krise sei überhaupt nicht spürbar gewesen. Es seien nicht einmal die billigsten Karten zuerst weggewesen, es gingen im Gegenteil die teuersten Karten zuerst. “Mein Resümee ist, dass wir mit den Bregenzer Festspielen auf dem richtigen Weg sind”, so Rhomberg. Der Präsident bedachte auch die 1.500 Mitarbeiter, die die Festspiele im Sommer beschäftigen, mit Dank.

Pountney gab sich zuversichtlich, “dass wir nächstes Jahr eine noch bessere Aida bieten können”. Er lobte zudem das Publikum dafür, den Szymanowski-Schwerpunkt so gut mitgetragen zu haben. “Es braucht Mut, Karten zu kaufen für jemanden mit komischem Namen, den man nicht so kennt”, so der Engländer. Er selbst habe fast alle Produktionen gesehen und sei ein “leidenschaftlicher Festspielebesucher”.

Persönliches Highlight seiner ersten Saison war für den Kaufmännischen Direktor Diem, “dass jeden Abend Leute auf dem Vorplatz standen, die Karten suchten”. Man habe die Krise mit dem Spiel auf dem See umschiffen können. Dennoch gelte “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel”, so Diem. Man müsse auch 2010 wieder kämpfen. Dass gerade heuer der Publikumsmagnet “Aida” auf dem Programm stand, sah Diem als “Glücksgriff”.

“Aida” wird 2010 auf der Bregenzer Seebühne wieder aufgenommen. Als Oper im Festspielhaus wird im kommenden Jahr “Die Passagierin” des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg geboten. Der 1919 geborene Weinberg gilt als wichtiger Schostakowitsch-Nachfolger. Seine Oper basiert auf einem Roman der KZ-Überlebenden Zofia Powmysz. Die 1968 vollendete “Passagierin” wurde erst 2006 in Moskau in halbkonzertanter Form uraufgeführt.

S E R V I C E – Bregenzer Festspiele 2010 von 21. Juli bis 22. August – Informationen im Internet unter http://www.bregenzerfestspiele.com

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