Der Abend des Olympic Days stand ganz im Zeichen des Olympiazentrums, das als Ausdruck des konzentrierten Aufgabenprofils einen neuen Namen und ein neues Erscheinungsbild erhalten hat.
‚Olympiazentrum Vorarlberg‘ – so lautet nun die offizielle Bezeichnung des ehemaligen ‚Sportservice Vorarlberg‘ bzw. des ‚Landessportzentrums‘.
Sebastian Manhart (Geschäftsführer Olympiazentrum Vorarlberg): „Es gibt weltweit keine Marke, die eine Leistungsorientierung im Sport stärker ausdrückt als Olympia. Diese im Olympiazentrum herrschende Ausrichtung wird damit perfekt auch nach außen getragen. Zudem ist die Umbenennung ein Ausdruck des Commitments zur sich permanent weiterentwickelnden, eng vernetzten Struktur der Olympiazentren“.
Das Olympiazentrum präsentierte sich bereits mit neuem Logo, das an diesem Abend den geladenen Gästen – darunter ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, Sport-Landesrätin Bernadette Mennel, Vertretern aus Politik und Sport und zahlreichen Kaderathleten – vorgestellt wurde.
Im Fokus stand die Umsetzung der Sportstrategie im Spitzensport, wobei es vorrangig um Weiterentwicklungen im Betreuungssystem für Leistungssportler ging. Diese Betreuung erfolgt künftig auf 4 Ebenen, denen jeweils eine unterschiedliche Intensität zugrunde liegt:
- „All in“-Betreuung
- Phasenbetreuung (intensive Betreuungen in kurzen Phasen)
- Dienstleistung (reine Leistungserbringung)
- Landesfachverbandskader
„All-in“-Betreuung
Seit Mai werden 10 Athlet/innen vom Olympiazentrum Vorarlberg intensiv betreut. Der Begriff „All in“ leitet sich entfernt vom Pokern ab – mit einem wesentlichen Unterschied: Es geht nicht um ein Glücksspiel sondern darum, dass jemand alles einsetzt, was er oder sie hat … ‚Die klare Zielsetzung in dieser Betreuung ist die Förderung der Erfolgschancen für Vorarlberger Sportlerinnen und Sportler bei Olympischen Spielen!‘ umreißt Sebastian Manhart die strategischen Überlegungen.
Angelegt wurden die 3 Kriterien:
- Leistungspotenzial
- Commitment zur Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum
- Betreuungsumfeld, das eine enge Zusammenarbeit sinnvoll und möglich macht
Die 10 „All in“-Athleten/innen in alphabetischer Reihung:
- Jasmin Berchtold
- Frederic Berthold
- Alessandro Hämmerle
- Christian Hirschbühl
- Elisabeth Kappaurer
- Lukas Mathies
- Daniel Meier
- Eva Pinkelnig
- Markus Schairer
- Christine Scheyer
Die wesentlichen Leistungsbereiche umfassen:
- Jede/r Athlet/in verfügt über einen zentralen Ansprechpartner im Olympiazentrum, der/die sämtliche Leistungen koordiniert.
- Individuelle Trainingsplanung ausgehend von Leistungsdiagnostik und Zielvereinbarung
- Trainingsbegleitung bis hin zur Durchführung von Einzeltrainings
- Reservierte Zeitfenster in der Physiotherapie und Sportmedizin
- Zugang zur Ernährungsdiagnostik
Landesfachverbandskader
Zur Unterstützung der Landesfachverbände in ihrer Kaderentwicklungsarbeit wurden 2 neue Systeme geschaffen: In der Sportmedizin und in der Sportphysiotherapie.
In der Infrastruktur des Olympiazentrums wird es künftig Zeitfenster am Tagesrand geben, in denen Dr. Hannes Künz ab dem Herbst Leistungsdiagnostiken anbieten wird. Weitere niedergelassene Sportmediziner sind herzlich zur Zusammenarbeit eingeladen! Das Olympiazentrum sieht sich hier als Impulsgeber zur Intensivierung der sportmedizinischen Betreuung im niedergelassenen Bereich.
In der niedergelassenen Sportphysiotherapie wurde ein flächendeckendes Netzwerk gebildet, das das über den Knotenpunkt Olympiazentrum Leistungen für Landeskaderathleten/innen erbringt.
Mitglieder in diesem Netzwerk sind:
- Birgit Andergassen (Feldkirch)
- Fabian Fussenegger (Dornbirn)
- Thomas Gallaun (Feldkirch)
- Andreas Hammerer (Langen)
- Mathias Hauser (Feldkirch)
- Roland Huffnagel (Nüziders)
- Klaus Isele (Schwarzach)
- Markus Österle (Feldkirch)
- Daniel Skalsky (Dornbirn)
- Martin Steiner (Bregenz)
- Jelle Zandveld (Vandans)
Spitzensportgeeignetes Studium an der Fachhochschule Vorarlberg
Die letzte aber wesentliche Neuerung stellten Prof. (FH) Dr. Markus Ilg (Studiengangsleiter Betriebswirtschaft an der FHV) und Mag. Sabine Reiner (Schloss Hofen) vor. Aller Voraussicht nach wird es ab Herbst 2017 eine Möglichkeit geben, einen verlängerten Einstieg in das Bachelorstudium internationale Betriebswirtschaft zu absolvieren. Das würde für Nachwuchssportler den Zeitpunkt, zu dem sie sich zwischen Sport und Berufsausbildung entscheiden müssen um mindestens 3 Jahre nach hinten verschieben.
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