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Neuer Anlauf zum WM-Auftakt

Am Montag um 12:30 Uhr erfolgt der nächste Versuch, den ersten Bewerb der Alpinen-Ski-WM in Aare über die Bühne zu bringen.

Sollte es das Wetter zulassen, ist die Frage im Herren-Super -G auch 48 Stunden später die gleiche: wer kann Topfavorit Bode Miller den Titel entreißen? Vom ÖSV-Team haben Hermann Maier, Mario Scheiber, Christoph Gruber und Fritz Strobl dieses Ziel.

Einer der heißesten Herausforderer könnte Hermann Maier sein. „Ich werde versuchen, alles, meine ganze Kraft aus mir rauszuholen. Es ist schon eine Weile her, dass mir das gelungen ist“, meinte der „Mr. Super G“ aus Flachau, der mit Rennverschiebungen beste Erfahrungen gemacht hat.

Bis Montagfrüh soll die Temperatur in Aare um fünf Grad fallen. Für den Renntag ist leichter Schneefall und Ostwind vorausgesagt worden. Dass das Rennen durchgeführt werden kann, ist realistisch. Die Verschiebung auf Montag könnte überhaupt zu einem Trumpf der Österreicher werden. Denn kältere Temperaturen bedeuten gleichzeitig eine aller Voraussicht nach harte Piste, die auch bei den höheren Startnummern, sprich den Stars der Super-G-Szene, noch Topzeiten zulässt. Strobl wird als erster Österreicher mit Nummer 20 ins Rennen gehen, es folgen die Kollegen Scheiber (23), Gruber (25) und zum „Grande Finale“ dann Maier (30).

„Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Rennen auch mit Nummer 30 zu gewinnen sein wird. Und das hat es in dieser Saison noch nicht oft gegeben“, meinte etwa Herrenchef Giger. „Das ist ganz sicher ein Vorteil für uns Österreicher“, hofft auch Gruber. Giger weiß auch, dass seine Truppe mit Verschiebungen zumeist gut umgehen kann: „Damit sind wir eigentlich immer sehr gut zurecht gekommen.“

Davon kann Maier ein Lied singen. Denn 1998 wurde in Nagano der Olympia-Super-G verschoben, ehe der Salzburger dann zwei Tage später zu Gold fuhr. 2005 bei der WM in Bormio war’s ähnlich. Ein TV-Streik legte den geplanten RTL lahm, einen Tag später räumte Maier Gold ab. „Ich versuche, mich voll aufs Rennen zu konzentrieren. Aber so fokussiert wie 1998 in Nagano werde ich nie wieder sein.“

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