Neue Wege wagen, auf Gott vertrauen ….

In vier Schritten versuchten die vielen Persönlichkeiten aus den einzelnen Pfarren, den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten und Berufen, von Insidern und auf andere Weise mit der Kirche Verbundenen, ein Zukunftsbild der Katholischen Kirche im Lebensraum Bludenz zu erarbeiten.
Zu sehen was ist ….
Da ging es zuerst darum zu sehen was ist, einen Blick zurück zu machen in die Anfänge der Kirche im Lebensraum bis in die Gegenwart. Prof. Hans Liener und Projektbegleiter Mag. Herbert Nußbaumer haben es bestens verstanden die Teilnehmer/innen mit den entsprechenden Daten vertraut zu machen.
Das Neue in den Blick nehmen ….
Auf der Grundlage dieser Gegebenheiten wurde versucht das „Neue in den Blick“ zu nehmen, sich mit den künftigen personellen Ressourcen, 2 Priester und 2 diözesan finanzierte Stellen, auseinander zu setzen und daraus entsprechende Veränderungsfelder zu definieren. Für PAL Dr. Walter Schmolly heißt dies, die Kirche muß heute lernen mit den Veränderungen umzugehen, das bedeutet, sich für die Zukunft öffnen. Wir müssen die Zukunft sehen: „So ist es, so will es Gott, wir öffnen uns für Neues“. Es gilt die Frage zu stellen: „Was ist das, wo uns Gott in der jetzigen Situation berührt? Welche Chance auf Entwicklung und Vertiefung liegt für die Kirche gerade in der heutigen Situation?“. Im sogenannten „Dialog aus vier Richtungen“ wurden in Gruppenarbeit in sehr intensiven Gesprächen und im Austausch untereinander entsprechende Veränderungsfelder definiert.
Aus der „Provokation Jesu“ Veränderungsbilder erstellen und konkretisieren ….
In einem weiteren Schritt ließen sich alle von der „Provokation Jesu“ berühren, es wurde versucht der Frage nachzugehen unter Einbeziehung von Texten aus dem Neuen Testament: „Wenn Jesus heute in den Lebensraum Bludenz käme, was würde er uns heute sagen?“ Die Gruppen befaßten sich dann sehr kreativ mit den definierten Veränderungsfeldern und versuchten daraus Veränderungsbilder zu erstellen und entsprechende Prioritäten zu setzen. In dieser Bewertung haben die Themen Jugend sowie Kinder mit Familien die meisten Punkte erhalten, gefolgt von der religiösen Bildung, dem Pfarrprofil, Menschen mit Behinderung/am Rande stehende, Liturgie/Vernetzung, Diakonie, Christ sein im Alltag und Ehrenamt/Getaufte.
Strukturfragen …..
Ein weiterer wichtiger Teil der Zukunftskonferenz galt den Strukturfragen. PAL Dr. Walter Schmolly informierte über drei verschiedene Rahmenmodelle, Pfarrverband, Seelsorgeraum und Pfarrfusion (Einzelpfarre), sowie über daraus für den Lebensraum Bludenz sic h ergebende sechs Varianten. Diese Aufgabe war für alle sicher die Schwierigste. Die Gruppen warengefordert, das Positive aber auch Negative zu erarbeiten. Da gab es durchaus kritische Stimmen und gegensätzliche Meinungen. Hier war man gefragt, was wollen wir bewahren, wo können wir Neues, das in den Veränderungsfeldern aufgezeigt wurde, besser umsetzen. Am Schluss dieser intensiven Auseinandersetzung und Beratung galt es dann zu voten, für welches Modell stehe ich persönlich, wo können die Veränderungsfelder am Besten umgesetzt werden, wo kann eine gute Leitung am Besten gelingen. Eine große Mehrheit entschied sich für die Variante 4: Seelsorgeraum Bludenz mit den bestehenden Pfarren Hl. Kreuz, Herz Mariae, Bings-Stallehr-Radin, Lorüns und Bürs.
Konkretisierung ….
Symbolisch wurden dann die Ergebnisse der Projektgruppe zur Weiterarbeit übergeben. Ihre Aufgabe ist es nun ein Konzept für die Seelsorge im Lebensraum Bludenz möglichst bis Herbst dieses Jahres zu erarbeiten, das dann der Diözese bzw. dem Bischof zur Umsetzung vorgelegt werden kann.
Dank ….
Ein großes Danke gebührt dem Moderationsteam mit Damian Kaiser-Casutt von der Diözese St. Gallen, sowie Mag. Herbert Nußbaumer, Maria Lang und Hermine Feuerstein von der Diözese, das mit viel Einfühlungsvermögen diese Tagung geleitet hat. Danke auch allen, die sich in der Gestaltung zusätzlich miteingebracht haben.
Stimmen der Teilnehmer/innen …
Projektleiter Pfarrer Peter Haas war sichtlich erfreut über diesen guten Verlauf und das engagierte Mitarbeiten aller Teilnehmer/innen. Vieles ist in diesen drei Tagen gewachsen an gegenseitigem Vertrauen, Mut und Lust auf das was uns in Zukunft erwartet. Die Teilnehmer sind überzeugt, dass dieses gemeinsame Schaffen ein gute Basis für die Weiterarbeit ist. Die Zukunftskonferenz war also sein voller Erfolg.
Heinz Seeburger,
Kommunikation Katholische Kirche im Lebensraum Bludenz
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