Die Weichen für den Tourismus im Hochmontafon werden neu gestellt. Begleitet vom Tourismusexperten Robert Wildhaber wurden fünf Orte, drei Organisationen und zwei Gemeinden zu einer schlagkräftigen Tourismusorganisation zusammengeführt.
Der Tourismus Hochmontafon, erklärten die beiden Bürgermeister, Martin Netzer und Arno Salzmann, wird mit einem Budget von 1,6 Millionen Euro ausgestattet: Dieser Betrag entspreche jener Summe, die derzeit für den Tourismus im Innermontafon aufgebracht werde. An der Spitze der Organisation steht ein Geschäftsführer, der für sämtliche Belange des Tourismus in der Region verantwortlich zeichnet. Außen vor bleibt die Infrastruktur, wie der Freizeitpark Mountain Beach und das Allwetterbad Aquarena, die bis auf Weiteres von den Gemeinden betrieben werden. Bis im Mai 2009 soll der Verband stehen und seine Arbeit aufnehmen.
Zu wenig ausgereift
Während sich die Obleute der Tourismusausschüsse, Alois Bitschnau, Markus Felbermayer und Bertram Rhomberg, sowie die Gemeindevertretung St. Gallenkirch einstimmig für das neue Konzept aussprachen, können die Freiheitlichen aus Gaschurn der Neustrukturierung nichts abgewinnen. Für eine Beschlussfassung, poltert Fraktionsführer Christian Wittwer ist diese Konzept zu wenig ausgereift. Weder seien die Finanzausschüsse damit befasst worden noch sei die Frage der Kontrolle geklärt. Nach einer ausführlichen Debatte spricht sich die Mehrheit der Mandatare für die neue Tourismusplattform aus.
Im zweiten Teil des Abends wird noch einmal das räumliche Entwicklungskonzept diskutiert. Edgar Hackspiel von Büro stadtland stellte die überarbeitete Version des Konzeptes vor. Auch hier ortet die Fraktion der Freiheitlichen Mängel in Fragen der Zweitwohnsitze und beim Bau von Ferienwohnungen.
Mit einer Gegenstimme beschließen die Mandatare, dass das räumliche Entwicklungskonzept in den nächsten Wochen der Bevölkerung vorgestellt und breit diskutiert werden soll.
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