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Neue Uferbepflanzung am Grindelkanal

Am Grindelkanal wurden Bäume und Sträucher zur Beschattung im Sommer eingesetzt.
Am Grindelkanal wurden Bäume und Sträucher zur Beschattung im Sommer eingesetzt. ©bvs
Am Unterlauf des Grindelkanals auf Höhe des Betriebsgebietes Rasis Bündt wurden Bäume und Sträucher zur Beschattung im Sommer gesetzt.
Neue Uferbepflanzung am Grindelkanal

 

Lustenau Der Grindelkanal hat in Lustenau eine wichtige Aufgabe. Er transportiert einen Großteil des Regenwassers vom südlichen und östlichen Siedlungsgebiet ab. Damit der Abfluss gerade bei Unwettern und Schlagwetter einwandfrei funktioniert, haben die Mitarbeitenden des Bauhofes erste Maßnahmen gesetzt, um die Wucherung der Wasserpflanzen in Schach zu halten. „Durch den sehr warmen Sommer und Herbst konnte sich der Bewuchs im Wasser stark ausbreiten“, erklärt Rudi Alge vom Umweltamt der Gemeinde Lustenau. Die nun gesetzten 25 heimischen Bäume und 40 Sträucher beschatten den Kanal, halten die Wassertemperatur niedrig und verhindern dadurch ein zu starkes Wuchern.

Tierwelt profitiert

Mit der neuen Bepflanzung wird nicht nur der Abfluss dieses Kanals gewährleistet, auch die Wassertiere profitieren von einem kühleren Gewässer. Die immer wärmeren Temperaturen als Resultat der Erderwärmung sind für die Tiere nicht optimal. „Wir haben ein breites Repertoire an Bäumen und Sträucher gesetzt, das den Tieren aber auch den Menschen zugutekommt“, erzählt Reinhard Fitz vom Bauhof Lustenau. Gemeinsam mit Christian Suppan, Stefan Fitsch und Johannes Alge haben die Bauhofgärtner die Westseite des Grindelkanals an der Rückseite der Industriehallen im Betriebsgebiet bepflanzt. Holundersträucher, Hartriegel, Sanddorn, Vogel- und Traubenkirschen, Kastanien, Nussbäume, Eichen, Linden und viele weitere Pflanzen werden zu unterschiedlichen Zeiten blühen, den Tieren Brutplätze bieten und ein vielseitiger Nahrungslieferant sein.

Auf Klimawandel reagieren

„Die neu gesetzten Bäume und Sträucher führen auch zu einem besseren Lebensraum für sämtliche Lebewesen im Wasser und Uferbereich“, erklärt Alge. Die Baumpflanzaktion bringt den Grindelkanal ein Stück näher an die wichtige Funktion als „Kinderstube“ und Lebensraum vor allem für Kleinfische. Durch die Beschattung entstehen neue Unterstände, die für die Tiere im und um das Wasser essenziell sind. Die Beschattung des Grindelkanals ist eine konsequente weitere Maßnahme zur Revitalisierung der Lustenauer Fließgewässer. Bereits vor dem Sommer wurde der Unterlauf des Rheindorfer Kanals zusammen mit dem Fischereiverein erfolgreich renaturiert. Erste positive Ergebnisse sind bereits zu erkennen. Auch am Grindelkanal ist mit der neuen Uferbepflanzung der Grundstein für eine Verbesserung gelegt. bvs

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