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Neue Spur! Ist das "Sandmännchen" für Arians Verschwinden verantwortlich?

©PA/dpa; Canva; PI Rotenburg
Eine neue Theorie im Fall des vermissten Arian (6) sorgt für Aufsehen. Könnte die „Sandmännchen“-Sendung, die der autistische Junge am 22. April sah, Arian ans Wasser der Oste gelockt haben?
Suche nach vermisstem Arian erfolglos
"Verstehen nicht, dass er nicht irgendwo gefunden wird"

Am Abend seines Verschwindens schaute der Sechsjährige laut „Hamburger Abendblatt“ die „Sandmännchen“-Sendung, die täglich von 18.50 bis 19 Uhr auf KiKA läuft. In der Sendung vom 22. April gab es einen Einspieler mit den Handpuppen Jan & Henry zum Thema „Der Cowboy auf dem Motorboot“ – ähnlich den Booten an der Oste oder im Hafen von Bremervörde.

Fußspuren am Ufer

„Die Oste war und bleibt in unserem Blickpunkt. Am Ufer haben wir ja Fußabdrücke gefunden“, erklärte Polizeisprecher Heiner van der Warp. „Insgesamt wurde eine Fläche von 1450 Hektar zu Land, zu Wasser und aus der Luft mit Kräften von Feuerwehr, Bundeswehr, THW, DLRG und Polizei abgesucht. Dies entspricht der Fläche von 2071 Fußballfeldern.“

Verbindung von Autismus und Wasser

Eine Freundin der Familie schrieb auf Social Media: „Autistische Menschen orientieren sich häufig am Wasser und in der Natur, wenn sie ihre gewohnte Umgebung verlassen. Diese magische Verbindung ist mittlerweile gut erforscht, und man geht davon aus, dass Wasser eine beruhigende Wirkung auf Menschen mit Autismus hat.“

Suche mit Motorbooten und Spürhunden

Die Polizei konnte bisher nicht bestätigen, ob Arian tatsächlich in den Hafen gelangt und auf ein Motorboot geklettert sein könnte. Laut „IPPEN MEDIA“ sei den Beamten die Hypothese der Kindersendung nicht bekannt, allerdings seien Boote in der Umgebung untersucht worden.

Ermittlungen gehen weiter

Eine Ermittlungsgruppe aus fünf Beamten wird die vorhandenen Hinweise weiter untersuchen. Die wahrscheinlichste Erklärung sei laut Polizei immer noch ein Unfall ohne Fremdeinwirkung. Doch der sechsjährige Arian bleibt verschwunden.

(VOL.AT)

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