Neue Omikron-Kreuzung XE: Was bisher bekannt ist

In Proben wurde eine noch nicht beschriebene Rekombination von BA.2 mit dem Spike von BA.1.1 bestätigt. Aufgrund der bisherigen Daten würde man aber auch bei dieser Corona-Variante keine markanten Eigenschaftsänderungen erwarten. Daher bestehe kein epidemiologischer oder klinischer Grund zur Beunruhigung, beruhigte der Experte.
"Beides zusammen unwahrscheinlich, aber möglich"
"Coronaviren verändern nicht nur einzelne genetische Buchstaben, sondern können auch größere genetische Regionen austauschen", erklärte Bergthaler per Tweet. Voraussetzung dafür sei, dass ein Wirt von zwei Viren gleichzeitig infiziert wird, und beide in dieselbe Zelle eindringen. "Beides zusammen ist unwahrscheinlich - aber bei hohen Infektionszahlen möglich." Bisher in Großbritannien, Frankreich und Dänemark beschriebene SARS-CoV-2 Rekombinante inkludieren Delta+BA.1 ("Deltacron", XD), BA.1+BA.2 (XE) und auch Delta+BA.2 (XF).
Kombination aus BA.2 und BA.1.1.
Bei der österreichischen Rekombinante handelt es sich den Angaben zufolge um eine Kombination aus BA.2 mit einem fast vollständigen Spike von BA.1.1. Die beiden sequenzierten Proben besitzen ein identes Genom. Eine mögliche Verbindung sei daher naheliegend, aber epidemiologisch nicht bestätigt.
Mit Blick auf den Herbst zeige dieses Beispiel die mögliche sprunghafte Evolution von SARS-CoV-2. Es gibt somit auch keine Gewissheit über zukünftige Varianten, betonte Bergthaler.
(APA)
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