Neue Instituts-Leiterin für Religionspädagogische Bildung

Feldkirch (PDF) Rund 600 Religionslehrer/innen sind derzeit an den Schulen Vorarlbergs tätig. Das Institut für Religionspädagogische Bildung in Feldkirch ein  Ort, an dem durch Fort- und Weiterbildungsangebote nicht nur Qualitätsmanagement betrieben wird, sondern wo Lehrende auch ganz praktisch Impulse und Materialien für den Unterricht finden. Und seit dem laufenden Semester hat das Institut für Religionspädagogische Bildung mit Dr. Ursula Rapp eine neue Leiterin.

„Bedürfnisse der Lehrenden in der Praxis“
„Die Arbeit des Instituts und seine Mitarbeiter/innen kenne ich von meiner langjährigen Tätigkeit als Referentin für biblische Themen. Nun freue ich mich, auch in der Gestaltung des Angebots mitdenken zu dürfen. Dabei sehe ich die Position des Instituts und damit meine eigene als Schnittstelle zwischen den Bedürfnissen der Lehrenden in der Praxis und den Vorgaben, die durch neue Gesetze und Anforderungen seitens der Hochschule Edith Stein und des Ministeriums formuliert werden (Stichworte: neue Lehrpläne, LehrerInnenbildung NEU, das Verhältnis von Hochschulen und Universitäten, etc.). Inhaltlich geht es um lebenslange, auch biographieorientierte Fortbildung, die die Lehrenden auch in ihrer persönlichen Entwicklung als Religionslehrer/innen unterstützt“, so eine erste Zielvorgabe der neuen Institutsleiterin, die nicht nur zur Balance zwischen Praxis und Verwaltung ansetzt, sondern vor allem auch das Gemeinsame betont.

Platz für Entwicklungsräume
Denn besonders freue sie sich, „mit einem hochqualifizierten und motivierten Team fantasievoll, praxisorientiert und reflektierend zu arbeiten. Es wird ein gemeinsamer Weg des Experimentierens entlang vieler Neuerungen werden, an dem ich meine Leitung auch als Unterstützung sehe, damit die Mitarbeitenden mit ihren Kompetenzen, Interessen und Erfahrungen Platz und Entwicklungsräume finden in den Anforderungen, die auf uns zukommen. Ich bin gespannt auf das, was wir dabei lernen dürfen.“

Kurzbiografie
Dr. theol. habil. Ursula Rapp war zuletzt an der Universität Luzern als Oberassistentin am Lehrstuhl Exegese des Alten Testaments und Beauftragte für Gender Studies tätig.
Dr. Ursula Rapp studierte in Wien und Jerusalem u.a. Katholische Theologie, Germanistik und Judaistik und promovierte 2001 in Graz zur Doktorin der Theologie. Seit 1998 lehrte sie an der Karl Franzens-Universität Graz, der Universität Bayreuth, der Universität des Saarlandes, der Universität Wien, der Universität Fribourg sowie an den Universitäten Basel und Luzern. 2004 erhielt sie den Hertha-Firnberg-Preis durch Bundesministerin Elisabeth Gehrer für das Habilitationsprojekt „Misogyne Texte als heilige Texte lesen. Identifikationspotentiale für Frauen im Sirachbuch“.
Dr. Ursula Rapp folgt Dr. Sigrun Jäger, die auf eigenen Wunsch als Religionspädagogin an die BAKIP Feldkirch wechselte, als Leiterin des Instituts für Religionspädagogische Bildung in Feldkirch nach.

Kirchlich Pädagogische Hochschule Edith Stein
Die Kirchlich Pädagogische Hochschule Edith Stein wurde mit dem Studienjahr 2006/07 in den Diözesen Salzburg, Innsbruck und Feldkirch gegründet. Als Rektorin wurde Dr. Regina Brandl bestellt.
Als Hochschule in kirchlicher Trägerschaft steht die KPH-Edith Stein im Dienst der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrer/innen im Pflichtschulbereich sowie von Religionspädagog/innen aller Schultypen und anderen pädagogischen und sozialen Berufsfeldern. Die Kirchlich Pädagogische Hochschule-Edith Stein ist mit Instituten u. a. in Salzburg, Tirol und Vorarlberg vertreten.
Seit dem laufenden Studiensemester leitet nun Dr. Ursula Rapp das Institut für Religionspädagogische Bildung der KPH-Edith Stein in Feldkirch.

Quelle: Kath. Kirche Vorarlberg