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Neue Initiative für mehr Sicherheit: Tempo 30 in Wohngebieten

Tempo 30 in Gemeinden und Städten
Tempo 30 in Gemeinden und Städten ©APA/CANVA
Eine wesentliche Novelle der StVO sieht vor, Tempo 30 in Wohngebieten einzuführen, um Verkehrssicherheit zu erhöhen und Lebensqualität zu verbessern.

Die Mobilitätsorganisation VCÖ hebt die Bedeutung der Verkehrssicherheit, besonders für Kinder und ältere Menschen, hervor. Die aktuell in den Nationalrat eingebrachte 35. StVO-Novelle gilt als entscheidender Fortschritt zur Steigerung der Verkehrssicherheit in Gemeinden und Städten. Durch die Herabsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in Ortsgebieten sollen der Anhalteweg halbiert, der Verkehrslärm reduziert und die Lebensqualität der Anwohner verbessert werden.

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Vereinfachung bei der Temporeduktion

Die Neuerung erleichtert es den zuständigen Straßenbehörden, in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Seniorenheimen, das Tempolimit zu senken. Anstatt umständlich die Notwendigkeit einer Temporeduktion nachzuweisen, genügt nun der Nachweis der Eignung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese Änderung kommt nach zahlreichen gescheiterten Versuchen verschiedener Gemeinden und Städte, für eine sicherere Verkehrsregelung zu sorgen, und folgt der breiten Unterstützung der VCÖ-Initiative für eine leichtere Implementierung von Tempo 30.

Die Vorteile von Tempo 30

Die Herabsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h bringt signifikante Sicherheitsvorteile mit sich. Bei dieser Geschwindigkeit kann ein Auto auf trockener Straße nach elf Metern zum Stillstand kommen, während es bei 50 km/h noch mit über 40 km/h unterwegs wäre, was bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger zu schweren Verletzungen führen kann. Zusätzlich ermöglicht ein niedrigeres Tempo ein erweitertes Sichtfeld, wodurch Gefahren früher erkannt werden können. Darüber hinaus trägt Tempo 30 zur Lärmminderung bei und steigert so die Lebensqualität der Menschen, die in den betroffenen Gebieten leben. "Der öffentliche Raum sollte nicht nur als Verkehrsweg gesehen werden. Vielmehr sollte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Anwohner Rücksicht genommen werden", erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky die Hintergründe der Initiative.

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(VOL.AT)

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