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Neue Browser stehen ins Haus

Die bekanntesten Web-Browser stehen vor umfangreichen Veränderungen. Die Nutzung und die Anforderungen haben sich geändert - Flock für das soziale Web.

Vom inzwischen fünf Jahre alten Internet Explorer 6 von Microsoft und vom Firefox von Mozilla werden noch im Laufe dieses Jahres neue Versionen erwartet. „Die Menschen nutzen den Browser heute ganz anders“, begründet Microsoft-Manager Dean Hachamovitch die Neuentwicklung.

Ein Grund für die neuen Versionen sind auch die gestiegenen Sicherheitsanforderungen, da Betrüger immer öfter versuchen, Schwächen in den Browsern für ihre Zwecke auszunutzen. Hinzu kommt auch, dass inzwischen mehr und mehr Anwendungen, die früher nur als eigenständige Programme auf dem PC arbeiteten, als so genannte Web-Anwendungen genutzt werden. E-Mail, Textverarbeitung und Tabellenkalkulationen laufen direkt im Browser. Firmen wie Google, Yahoo und auch Microsoft verwenden enorme Ressourcen darauf, diese Web-Anwendungen zu entwickeln – und die Browser-Entwickler versuchen ihrerseits natürlich alles, damit die Anwendungen möglichst glatt laufen.

„Die meisten Programme, die heute entwickelt werden, nutzen zumindest teilweise die Browser. Das ist noch völlig anders als vor zehn oder 15 Jahren“, sagt Christen Krogh, Vizepräsident von Opera. „Damals waren die Browser noch eine Art Druckerpressen“, die statische Seiten darstellten.

Was die Funktionalität betrifft, hat der Internet Explorer am meisten aufzuholen. Er wird aber in der Version 7 auch das schon von Firefox und Opera bekannte Tabbed-Browsing unterstützen, bei dem für neue Web-Sites nur neue Fenster innerhalb des bestehenden Browsers geöffnet werden, die dann bequem über Karteireiter angeklickt werden können. Sicherheit wird bei allen neuen Browsern groß geschrieben. Der Internet Explorer 7 (IE7) wird dabei noch über das Service Pack 2 zu Windows XP hinausgehen, wie Hachamovitch erklärt.

Verbessert wird auch der Schutz vor Phishing-Sites, also falschen Web-Seiten, die sich zum Beispiel nur als Portal einer Bank ausgeben, tatsächlich aber von Betrügern betrieben werden, die an die Daten ahnungsloser Kunden gelangen wollen. Der IE7 wird dann künftig eine Warnung ausgeben, wenn ein Sicherheitscheck negativ ausfällt, oder den Zugriff auf die Seite gar ganz blockieren. Ähnlich wird auch der neue Firefox arbeiten.

Ganz andere Wege geht der Browser Flock, der auf Firefox basiert. Dieser Browser unterstützt besonders das neue „soziale Web“, in dem die Nutzer viele persönliche Dinge mit anderen teilen. So lassen sich Fotos per Mausklick direkt in die Foto-Community verschieben oder interessante Nachrichten sofort in das eigene Blog einbinden. Der Nutzer wird auch sofort informiert, wenn andere in einer registrierten Web-Site neue Bilder eingestellt haben.

Während der IE7 nur auf Windows XP mit Service Pack 2 laufen wird, kommen Firefox und Mozilla auch mit anderen Betriebssystemen wie Linux oder Mac OSX und älteren Windows-Versionen zurecht.

http://www.microsoft.com/ie7
http://www.getfirefox.com/
http://www.opera.com/
http://www.flock.com

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