Ziel der App sei es, mit gesicherten Informationen aufzuklären, sagte der Präsident der Organisation, Paul Sevelda: “Rund 30.000 Patienten und Angehörige suchen jährlich Rat bei unseren 43 Beratungsstellen.” Im besten Fall würden sie Ärzte fragen, immer öfter aber im Internet nach Informationen “googeln”. Dort könnten die Patienten aber auf gefährlichen Seiten landen, “wo Geschäftemacherei durch das Wecken falscher Hoffnungen im Vordergrund steht”, so Sevelda.
Großen Informationsbedarf auf Patientenseite
Auch Krebsspezialist Christoph Zielinski vom Wiener Comprehensive Cancer Center ortete einen großen Informationsbedarf auf Patientenseite. Das Programm, das auf Smartphones und Tablets von Apple und Android läuft, solle viele der offenen Fragen beantworten. “Informierte Patienten und Angehörige sind wichtige Partner beim Leben mit Krebs”, erklärte Zielinski.
Finanzierung der App
An dem App-Inhalt haben führende heimische Mediziner ehrenamtlich mitgearbeitet, wurde in der Pressekonferenz betont. Die Kosten von 60.000 Euro seien aus Spenden finanziert worden, Sponsorengelder aus der Pharmabranche habe man abgelehnt. Unterstützt wird die App auch von der Initiative “Leben mit Krebs”.
App bietet praktische Tipps
Die App soll neben Infos über Erkrankung und Therapie auch praktische Tipps bieten. Die Patienten können in einem persönlichen Bereich, der sich mit einem Passwort schützen lässt, ihren Krankheitsverlauf aufzeichnen, Notizen machen, Termine eintragen oder Tagebuch führen. Zum Start sind Informationen zu Brust-, Prostata- und Darmkrebs verfügbar. Bis Ende 2014 soll die App um neun weitere Krebsarten ergänzt werden.
(APA)
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