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Neuanfang des ÖEHV-Teams

Nach drei Jahren unter Teamchef Herbert Pöck beginnt für die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft in dieser Woche eine neue Ära. Der Italo-Kanadier Jim Boni übernahm am Montag erstmals das Team.

Mit 24 Mann erfolgt die Abreise nach Turin, wo im Palasport Olimpico von Mittwoch bis Samstag ein Vier-Nationen-Turnier als Generalprobe für Olympia im Februar steigt. Für die Spiele gegen Frankreich, Italien und Slowenien erhielt Boni allerdings Absagen einiger angeschlagener Leistungsträger. Neben den Amerika-Legionäre Reinhard Divis, Thomas Vanek, Thomas Pöck und Bernd Brückler, die ohnehin nicht zur Diskussion standen, werden auch Teamkapitän Dieter Kalt, Matthias Trattnig, Christoph Brandner und Gerhard Unterluggauer fehlen. “Wir haben englische Wochen und wichtige Spieler spielen viel in wichtigen Situationen”, hat Boni Verständnis, dass die Liga-Pause dazu benutzt wird, Verletzungen auszuheilen.

Allerdings hat der Meistertrainer der Vienna Capitals nur noch einmal, im Februar, die Gelegenheit, das Team vor dem Kampf um den Wiederaufstieg bei der B-WM im April in Tallinn zu versammeln. “Das ist nicht gut, ich habe nicht den Luxus, die Mannschaft vier oder fünf Mal zu sehen”, sagt er, wollte er doch die Mannschaft diesmal intensiv kennen lernen.

Nasheim hilft dem Team
Nach einer enttäuschenden Saison mit verpasster Olympia-Qualifikation beim Turnier in Klagenfurt und dem Abstieg bei der Heim-WM in Wien und Innsbruck soll Boni neues Feuer entfachen. Über die enttäuschende Saison unter seinem Vorgänger will Boni nicht wirklich sprechen. Er setzt beim Wiederaufbau auch auf Mentaltrainer Chris Hamilton, mit dem er auch bei den Capitals zusammen arbeitet. Zumindest in Turin wird Ex-Feldkirch-Legende Rick Nasheim als Teamchef-Assistent fungieren. “Er hat mich vor einigen Wochen angerufen und gefragt, ob ich mitarbeiten möchte”, erzählt Nasheim. “Ich kannte Boni bisher nur vom Namen her. Ich war einer von zwei Kandidaten, nach dem Turnier in Turin sehen wir weiter”, sagt der ehemalige Torjäger, in seiner Vereinstätigkeit in Linz übrigens für die Defensive zuständig.

25-Mann-Kader für Euro Challenge in Turin (9. – 12. November):
Tor: Walter Bartholomäus (Vienna Capitals), Gert Prohaska (VSV)
Verteidigung: Sven Klimbacher (Innsbruck), Andre Lakos (Salzburg), Philippe Lakos (Vienna Capitals), Robert Lukas (Linz), Thomas Pfeffer (VSV), Herbert Ratz (KAC), Jeremy Rebek (Graz), Johannes Reichel (KAC), Michael Stewart (VSV)
Angriff: Gregor Baumgartner (Vienna Capitals), Raimund Divis (Innsbruck), Philippe-Michael Horsky (KAC), Roland Kaspitz (VSV), Thomas Koch (Lulea/SWE), Manuel Latusa (Vienna Capitals), Patrick Mössmer (Innsbruck), Marco Pewal (Salzburg), Kent Salfi (Linz), David Schuller (KAC), Oliver Setzinger (Vienna Capitals), Mark Szücs (Linz), Daniel Welser (Skelleftea/SWE)

Programm Österreich:
Mittwoch, 17:00: Frankreich
Donnerstag, 20:30: Italien
Samstag, 13:00: Slowenien

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