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Netzwerktreffen im Zeichen des Kindeswohls

Großes Interesse am Vortrag von Lienhard Valentin
Großes Interesse am Vortrag von Lienhard Valentin ©Dietmar Mathis
Am Mittwoch, 19. September, trafen sich die Netzwerkmitglieder der „familieplus-Gemeinde“ Rankweil im Vinomnasaal zum fachlichen Austausch im Rahmen des Landesprogramms „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“.

 Mehrere Pilotgemeinden in Vorarlberg – darunter auch Rankweil – arbeiten seit rund zwei Jahren am Aufbau eines tragfähigen Netzwerks, um soziale, gesundheitliche oder psychologische Probleme in Familien über alle Altersstufen hinweg früh aufzuspüren und zu beheben. Im Zuge dessen kamen rund 70 Expertinnen und Experten in den Vinomnasaal, um die aktuellen Ansätze in Bereichen wie beispielsweise Spracherwerb und -förderung oder den Übergangsphasen zwischen Bildungseinrichtungen zu diskutieren und Vorschläge für die Weiterentwicklung auszuarbeiten.

Nach intensiven Gesprächsrunden referierte Bernd Kasper, Buchautor und Lehrbeauftragter an der Hochschule in Hildesheim/Holzminden, über die gemeinsame Verantwortung der Gesellschaft beim Thema Kindeswohl. Auch Bürgermeister Martin Summer und Gemeinderat Andreas Prenn betonten, dass Gesundheit und Bildung sowie eine tragfähige Kinder- und Jugendhilfe Aufgabe aller Bildungs- und Sozialeinrichtungen ist. Zum Ausklang des Tages begeisterte Achtsamkeitsforscher Lienhard Valentin rund 200 Gäste mit seinem öffentlichen Vortrag über „Die Kunst gelassen zu erziehen“. Die Band „Double-Trouble“ sorgte musikalisch für gute Stimmung.

Vorarlberg lässt kein Kind zurück
Rankweil ist neben Dornbirn, Wolfurt und der Regio Bregenzerwald Pilotgemeinde des Programms „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“, welches unter dem Dach von „familieplus“ läuft – dem Landesprogramm für kinder-, jugend-, und familienfreundliche Gemeinden. Das Ziel ist, innerhalb von drei Jahren die Maßnahmen in Regionen, Städten und Gemeinden so zu bündeln, dass ein lückenloses Angebot von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben entsteht. Am Aufbau der Präventionsketten beteiligt sind unter anderem Kleinkindbetreuungseinrichtungen, Kindergärten, Schulen, die Kinder- und Jugendhilfe sowie Institutionen wie connexia, ifs, aks, das Netzwerk Familie, okay.zusammen leben oder die SUPRO. Die Marktgemeinde Rankweil war eine der ersten „familieplus-Gemeinden“ Vorarlbergs und wurde in den vergangenen Jahren mehrfach für ihre Familienfreundlichkeit auf Bundes- und Landesebene ausgezeichnet.

 

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