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Netzwerke im Dialog für lebendige Schule der Zukunft

Bregenz -  Der Ruf nach einer kontinuierlichen Weiterentwicklung von Schule stand im Zentrum der Veranstaltung "Netzwerke im Dialog", zu der Unterrichtsministerin Claudia Schmied und Schullandesrat Siegi Stemer gestern, Donnerstag, im Festspielhaus in Bregenz rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten -  Direktorinnen und Direktoren, Lehrpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Schulbehörden und Elternvereinen.
Die Ministerin lud im Rahmen ihrer Bundesländer-Tour die Anwesenden zur Diskussion über ihr Konzept der “neuen Schule” ein. Auch Landesrat Stemer betonte den Wert des Dialogs: “Die enge Vernetzung aller Kräfte ist das Um und Auf im Streben nach einer lebendigen Schule für die Zukunft und einer Schule für die Leute.”

Wesentlicher Programmpunkt war die Präsentation innovativer Praxisbeispiele aus der Vorarlberger Schullandschaft. Diese zeigten eindrücklich, dass in Vorarlberg bereits äußerst engagiert und zielorientiert gearbeitet wird. “Bildungspolitische Schwerpunkte wie frühe Sprachförderung, veränderte Pädagogik, Tagesbetreuung, Lernförderung, optimale Schulübergänge oder die Vorarlberger Mittelschule sind Ausdruck dafür, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben – aber auch, dass es diesen Weg konsequent weiterzugehen gilt”, sagte Stemer.

– Bedarfsgerechter Unterricht am Poly Bludenz, der den ganz unterschiedlichen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht wird. – Ganztägige Unterrichtsvernetzung an der Mittelschule Höchst, die den Kindern Abwechslung im Schulalltag ermöglicht. – “Direkte Leistungsvorlage” an der Volksschule Altach, wo Lernfortschritte nicht mehr in Noten, sondern in Portfolios festgehalten werden. – Orientierungsarbeiten und Kompetenzraster an den Vorarlberger Mittelschulen, die Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen zeigen, wo sie stehen. – Chancen-Pool für Schulabgänger und Job-Coaching: Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Arbeitswelt professionell unterstützt und motiviert. – Regionales Bildungsmanagement Vorarlberg: alle 13 Vorarlberger Gymnasien arbeiten gemeinsam daran, für die Zukunft der AHS eine Vision zu entwickeln. – Qualitätsmanagement an Vorarlberger Berufsschulen: alle Qualitätsaktivitäten werden in ein System gebündelt. – Inklusives Schulmodell in Hohenems: Volksschule und Sonderpädagogisches Zentrum werden in einem Gebäude mit integrativem Konzept zusammengeführt. – Schuleingangsphase NEU “0, 1, 2 – neue Wege in die Schule”: Übergang vom Kindergarten zur Schule wird durch verstärkte Kooperation neu gestaltet. Sprachentwicklung und Zahlenwissen werden individuell gefördert.

Ministerin Schmied und Landesrat Stemer zeigten sich begeistert vom großen Spektrum an frischen Impulsen. All diese Modelle seien ein lebendiger Beweis für die pädagogische Aufbruchstimmung in unserem Land. Das wäre ohne die Einsatzbereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer nicht zu realisieren, die durch ihr tägliches Engagement und ihren kreativen Mut mehr Lern- und Lebensfreude in die Schulen bringen.

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