Nehammer fordert EU-weiten Strompreisdeckel

"Wir müssen diesen Irrsinn, der sich derzeit auf den Energiemärkten abspielt, endlich stoppen. Und das geht nur durch eine europäische Lösung", sagte Nehammer am Sonntag. Angesichts der Rekordpreise für Energie hatte sich die Regierung Sonntagabend mit Vertretern der heimischen E-Wirtschaft beraten.
Bundeskanzler Nehammer fordert EU-weiten Strompreisdeckel
Die Regierung ludt Verbund-Chef Michael Strugl, E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch und Wien Energie-Chef Michael Strebl ins Bundeskanzleramt ein. Statements nach dem Treffen sind am Abend nicht geplant.
Energiegipfel ab 19 Uhr im Bundeskanzleramt am Sonntag
Von Regierungsseite nehmen an dem Treffen im Bundeskanzleramt ab 19.00 Uhr neben Nehammer auch Finanzminister Magnus Brunner und Wirtschaftsminister Martin Kocher (beide ÖVP) sowie Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und die beiden Klubobleute August Wöginger (ÖVP) und Sigrid Maurer (Grüne) teil.
Wirtschaftskammer plädiert für Sofort-Maßnahmen
Die Wirtschaftskammer plädiert auch für Sofort-Maßnahmen. "In Zeiten einer nicht normal funktionierenden Preisbildung am Markt, braucht es rasche Sondermaßnahmen zur Eindämmung der Gas- und Strompreise, denn wo ein Wille, ist, da ist auch ein Weg", so WKÖ-Präsident Harald Mahrer und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf in einer Stellungnahme. Es müsse "eine deutlich spürbare Entlastung der österreichischen Betriebe und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" geben.
Bundespräsident Van der Bellen holte ebenfalls Energie-Expertise ein
Expertise in Sachen Energieversorgung hat sich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ins Haus geholt. Ex-Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber und Wifo-Expertin Angela Köppl werden ihn künftig ehrenamtlich beraten. Van der Bellen will sich damit stärker in die Bewältigung der aktuellen Krisen einbringen. Er werde "die Lage genau beobachten - und auch ein Auge auf die Arbeit der Regierung haben", erläuterte er der "Kronen Zeitung" (Sonntagsausgabe).
(APA/Red)
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