AA

Naturschutzgebiet Rheindelta: Neuer Obmann

Reinhold Eberle mit Vorgänger Werner Schneider und Landesrat Erich Schwärzler
Reinhold Eberle mit Vorgänger Werner Schneider und Landesrat Erich Schwärzler ©A. J. Kopf
Die Arbeit des Naturschutzvereins Rheindelta war erfolgreich. Das wurde bei der Sitzung des Vorstandes betont, bei der Werner Schneider offiziell als Obmann verabschiedet wurde. Der Höchster Bürgermeister übergab sein Amt an Bürgermeisterkollegen Reinhold Eberle aus Gaißau.
Naturschutzgebiet Rheindelta

Werner Schneider war im April 1996 zum Obmann des „Vereins für die Betreuung des Naturschutzgebietes Rheindelta“ gewählt. Bei der Verabschiedung als Obmann im Blahahof Höchst zeichnete Nachfolger Reinhold Eberle die Meilensteine der Entwicklung auf. An die Eröffnung des Rheindeltahauses im Jahr 1998, das Hochwasser von 1999 und die darauf folgende Sanierung des Polderdammes erinnerte er ebenso wie das Projekt der Wiedervernässung im Rheindelta oder die Vogelgrippe-Hysterie von 2005.

Besucherlenkung

Reinhold Eberle betonte, dass zahlreiche Maßnahmen umgesetzte werden konnten, weil Werner Schneider besonderen Einsatz zeigte. Eines der Erfolgsprojekte ist die Besucherlenkung. Sensible Zonen konnten bestens geschützt werden. Das zeigt auch die Rückkehr von Tierarten wie Biber, Storch, Bekassine oder Kiebitz, Unken und Frösche sowie etlicher Pflanzen, die als beinahe ausgestorben galten.

 Kormoran-Kompromiss

Ein zufriedenstellender Kompromiss gelang dank des Verhandlungsgeschickes von Werner auch in der Kormoran-Frage. Im Gegensatz zu anderen Gebieten um den See ist der Wasservogel im Rheindelta gast, darf aber nicht überhand nehmen. Großartig auch das Ergebnis der Renaturierungsmaßnahmen am Alten Rhein und auch am Neuen Rhein. Im Rheindelta wurde der Verlust von Streuwiesen eingedämmt, die Maßnahmen zur Entbuschung greifen. Sie sind für viele der Bodenbrüter im Rheindelta entscheidend. Ebenso gibt es geschützte Flachwasserzonen für laichende Fische.

 „Brückenbauer”

Dem Lob schloss sich Umweltlandesrat Erich Schwärzler an. Er bezeichnete Werner Schneider als Brückenbauer zwischen den verschiedenen Nutzungsinteressen Naturschutz, Landwirtschaft, Fischerei und Erholungsuchenden. Für ihn stellt das „Seelenschutzgebiet“ Rheindelta ein Bereicherung Vorarlbergs dar und diene dennoch auch der Naherholung. Die drei Rheindeltagemeinden und Hard sind gemeinsam im Verein tätig, Naturschutz und Landwirtschaft sind eingebunden. Schwärzler: „So stand anstelle der Auseinandersetzung das Miteinander im Mittelpunkt.“

Bürgermeister Reinhold Eberle und Landesrat Erich Schwärzler überreichten Werner Schneider einen Gutschein für einen scharfen Feldstecher „zum Zählen der Kormorane“. Ursula Schneider wurde mit einem Blumenstrauß bedankt. An der kleinen Feier nahmen auch der Fußacher Bürgermeister LAbg. Ernst Blum, Bezirkshauptmann Dr. Elmar Zech, Geschäftsführer Walter Niederer sowie einstige Mitarbeiter des Vereines teil.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Fußach
  • Naturschutzgebiet Rheindelta: Neuer Obmann