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Naturerlebnisraum Hard wird vorbereitet

Die letzten Reste des Kieswerkes werden entfernt - hier wird der Naturerlebnisraum entstehen.
Die letzten Reste des Kieswerkes werden entfernt - hier wird der Naturerlebnisraum entstehen. ©Andrea Fritz
Mehr Bilder des rückgewidmeten Areales

Hard. Das ehemalige Kalb & Bonetti Kieswerk-Areal soll, wie bereits berichtet, zum Naturerlebnisraum renaturiert und gestaltet werden. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Widmung von Freifläche Sondergebiet “Kiesgrube” in “Freifläche Freihaltegebiet” geändert.

Die 14.000 qm Fläche, die angrenzend an das Natura-2000-Gebiet liegen, stellen eine besondere Herausforderung für Planer da. Das Areal, das der Fa. Kalb & Bonetti bislang als Kiesgrube und Lagerplatz gedient hat, wurde zurückgewidmet und für 20 Jahre von der Republik Österreich gepachtet. Dieses Jahr soll – wenn es nach dem Bürgermeister geht – bereits mit Maßnahmen gestartet werden. Das Grundstück wird entsprechend renaturiert und der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet zugänglich gemacht. Gestalterische Maßnahmen und Bepflanzungen sind durch das Umweltbüro Grabher vorgesehen.

Bürgermeister Köhlmeier ist begeistert: “der Plan sieht bereits hervorragend aus: Wasserteichle, Bänke, Grillstellen, Erholungsräume für Radfahrer und Fußgänger sind vorgesehen. Die Neugestaltung der ehemaligen Deponieflächen soll grundsätzlich so erfolgen, dass für alle Nutzergruppen – Naturschutz, Freizeit- und Erholungssuchende, Fischerei und die Benützer des Industriehafens – klare Vorteile entstehen. Die Deponieflächen werden aufgelöst und einen naturnahen und landschaftlich attraktiven Zustand zurückgeführt.”

Sandhügel und Steg
Das derzeit flache Gelände wird mit Kuppen, Senken und Mulden, offenen Wasserflächen und Feuchtzonen naturnah gestaltet. Zusätzliche Strukturelemente wie Steine, Sandhügel, Baumstämme etc. betonen diesen Aspekt und erhöhen die Attraktivität der Naturerlebnisflächen. Stehendes Gewässer beim Karpfenteich soll angebunden werden, ein kleiner Fußgängersteg ermöglicht dort den Übergang. Als Abgrenzung zum Natura-2000-Gebiet – Mehrerauer Seeufer – Bregenzer Achmündung – sollen Wassergräben entstehen. Amphibienlaichgewässer und Magerwiesen gehören ebenfalls zum Gestaltungskonzept. Zwischen Zufahrtweg und Ufer werden neue Grünflächen für “Aufenthaltszwecke” geschaffen.

Uferabflachung und Aussichtspunkt
Die Uferböschung – Blickrichtung Grüner Damm – wird abgeflacht, gefährliche Betonelemente werden entfernt. Ein Spazierweg wird durch geschwungene Linien und Sitzgelegenheiten entsprechend akzentuiert. Am Ende dieser kleinen Mole soll ein Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit entstehen. Rechter Hand, angrenzend zum Industriehafen, wird eine bekieste Fläche als Optionsfläche für künftige Nutzungen bleiben. Hinter gestalterisch angelegten Sandhügeln und begrünten Flächen werden fixe Grillstationen mit Sitzgelegenheiten eine attraktive Freizeitnutzung am Industriehafen darstellen. Der Industriehafen selbst wird auch weiterhin für befugte Fahrzeuge erreichbar sein – für den privaten Kraftfahrzeugverkehr soll das Geländer allerdings gesperrt werden.
Die Investition für die 1. Stufe wird unter 100.000 Euro kosten. Derzeit werden noch Förderungen abgeklärt und die Einreichplanung für die BH vorbereitet sowie die Umsetzung erster Maßnahmen terminisiert. afp

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