Nationalratswahl: Liste GILT-Spitenkandidat Lassi zieht sich "unwiderruflich" zurück
Die Liste GILT teilte in einer Aussendung mit, dass sich Günther Lassi zurückziehen werde. Er hatte auf seiner Homepage ein antisemitisches Pamphlet verlinkt. Er selbst spricht von Rufmord. Freilich ist der Rückzug nur ein symbolischer Akt, denn GILT kann die Bundesliste aus rechtlichen Gründen nicht mehr ändern, Lassi könnte also nur im Fall eines Parlamentseinzugs auf sein Mandat verzichten.
Lassi distanzierte sich von “faschistischem Gedankengut”
Auf Facebook distanziert sich der Esoteriker “strikt von faschistischem Gedankengut”. Er finde es erbärmlich und bezeichnend für die Polarisierung von Gesellschaft und Medien, ihn ohne Recherche rufschädigend zu verdammen. Wie GILT berichtet, will Lassi “als Pazifist nicht gegen die österreichischen Medien ankämpfen” und dem “Demokratieprojekt GILT” nicht schaden. Er ziehe seine Kandidatur daher “in tiefer Erschütterung unwiderruflich” zurück.
Lassi habe Dokumentensammlung über Esoterik angelegt
Wie GILT betont, habe Lassi eine umfassender Dokumentensammlung über Esoterik und Okkultismus angelegt. In dieser sei auch eine PDF-Datei zu den “Protokollen der Weisen von Zion” aus dem Jahr 1903 enthalten gewesen. In einem anderen Dokument der “Sammlung Lassi” sei das antisemitische Pamphlet scharf kritisiert worden.
APA/Red.
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