Nationalfeiertag: Programm in Wien trotz erhöhter Terrorwarnstufe

Etwa können Interessierte die Amtsräumlichkeiten des Bundespräsidenten, die Räumlichkeiten im Bundeskanzleramt oder das Hohe Haus am Ring besuchen. Am Wiener Heldenplatz marschiert das Bundesheer zu seiner Leistungsschau auf. Trotz erhöhter Terrorwarnstufe laufen die Feierlichkeiten weitgehend ungetrübt wie gehabt ab.
Leistungsschau des Bundesheeres am Wiener Heldenplatz
Aus dem Innenministerium heißt es dazu, dass die Veranstaltung im aktuellen Kontext der erhöhten Terrorwarnstufe analysiert werde und etwaige Maßnahmen abgeleitet würden. Diese könnten aber aus einsatztaktischen Gründen nicht kommuniziert werden. Konkrete Anschlagsgefahr gibt es laut Regierung aktuell nicht.
Der Nationalfeiertag beginnt daher traditionell mit dem Gedenken an die Gefallenen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und anschließend die Bundesregierung legen bei der Krypta am Heldenplatz Kränze nieder. Nach einem Überflug der Eurofighter folgt die Angelobung der Rekruten. Wie alle Jahre präsentiert das Österreichische Bundesheer am Nationalfeiertag am Heldenplatz sowie an verschiedenen Plätzen in der Wiener Innenstadt sein vielfältiges Aufgabenspektrum. Den Schlusspunkt bilden der Abflug der Hubschrauber, der Abmarsch der Panzerkolonne und ein Zapfenstreich.
Tag der offenen Tür in der Präsidentschaftskanzlei
In der Präsidentschaftskanzlei beginnt wegen des großen Interesses der letzten Jahre der Tag der offenen Tür diesmal bereits um 10 Uhr. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Doris Schmidauer werden die Gäste vor der Hofburg am Ballhausplatz begrüßen und die Türen öffnen. Danach werden die Besucher von Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Fachbereichen der Präsidentschaftskanzlei auf Erkundungstouren begleitet und haben die Möglichkeit, die Amts- und Repräsentationsräumlichkeiten des Staatsoberhauptes kennenzulernen. Am Abend hält der Bundespräsident dann im ORF eine Rede.
Gegenüber der Präsidentschaftskanzlei, im Kanzleramt, können Besucher von 12 bis 17 Uhr die Repräsentationsräumlichkeiten besichtigen. Bundeskanzler Karl Nehammer, die Kanzleramtsministerinnen Karoline Edtstadler und Susanne Raab sowie Staatssekretärin Claudia Plakolm (alle ÖVP) werden den Besuchergruppen zeitweise für ein Meet & Greet zur Verfügung stehen.
Parlamentsgebäude in Wien öffnet seine Pforten
Auch das neu sanierte Parlamentsgebäude öffnet von 10 bis 16 Uhr seine Pforten für einen Blick hinter die Kulissen. Besucher können an einem rund einstündigen, geführten Rundgang teilnehmen und dabei die Sitzungssäle des National- und Bundesrats sowie das "Plenarium" unter der neu errichteten Glaskuppel erkunden. Als besonderen Höhepunkt können heuer auch die sonst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Ausschusslokale besichtigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit den Präsidenten bzw. Präsidentinnen von National- und Bundesrat sowie Mandatarinnen und Mandataren aller Parlamentsfraktionen auszutauschen. Wegen des erwarteten Andrangs sollen sich Besucher im Voraus online für ihren geführten Rundgang durch das Hohe Haus anmelden.
Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) ist am Nationalfeiertag von 11 bis 15 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher bekommen die Gelegenheit, das Gebäude und die Arbeitsweise des VfGH kennenzulernen und sich mit Präsident Christoph Grabenwarter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses auszutauschen. Auch der Amtsraum des Präsidenten kann besichtigt werden.
Tag der Polizei am Wiener Minoritenplatz
Am Minoritenplatz findet der Tag der Polizei statt. Ab 10 Uhr werden vor dem Innenministerium die Tätigkeitsbereiche der Polizei präsentiert. Neben Gesprächen mit Mitarbeitern des Ressorts findet um 12 Uhr eine Leistungsschau der Polizeimotorräder statt, ab 13 Uhr spielt die Polizeimusik auf, anschließend hat die Polizeidiensthunde-Einheit ihren Auftritt. Ab 15 Uhr zeigt sich die Polizei laut Innenministerium hautnah im Einsatz. Auch ein Gewinnspiel ist geplant.
Am Rathausplatz findet das Sicherheitsfest der Stadt Wien statt. Von 9 bis 17 Uhr geben dort die Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen Einblicke in ihre oft gefährliche Arbeit.
(APA/Red)
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