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Natascha stellt sich ausgewählten Medien

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Natascha Kampusch stellt sich in dieser Woche erstmals der Öffentlichkeit. Natascha Kampusch habe entschieden, am Mittwoch dem ORF ein Interview zu geben.

Dies teilte Dietmar Ecker, Medienkoordinator der 18-Jährigen, am Montag der APA mit. Außerdem werden Interviews mit der Tageszeitung „Kronenzeitung“ sowie dem Wochenmagazin „News“ erscheinen. Seitens des ORF war zunächst keine Bestätigung zu erhalten.

„Für Natascha Kampusch war es selbstverständlich, dass die österreichische Bevölkerung, vor allem jene Menschen, die schon vor acht Jahren um ihr Leben gebangt haben und sich sehr über ihre Befreiung freuten, den Anspruch auf Erstinformation haben. Daher wird Frau Natascha Kampusch dem ORF das erste große Interview geben“, hieß es in einer auf der Homepage der PR- und Kommunikationsagentur „Ecker & Partner“ veröffentlichten Erklärung. „Ferner wird sie der Kronen Zeitung und News ein Interview geben.“


Der ORF zahle keinen Cent, sagte Dietmar Ecker. „Er übernimmt den internationalen Vertrieb und organisiert im Hintergrund einiges.“ Für die „Kronen Zeitung“ und für „News“ habe sich Natascha Kampusch entschieden, weil sie hier „einmalige Chancen in der Ausbildung, im Berufsleben und in der Wohnsituation“ nach dem Ende des großen Medieninteresses bekommen habe.

Es sei „ein ausdrücklicher Wunsch von ihr, persönlich die Öffentlichkeit zu informieren“, war auf der Homepage von „Ecker & Partner“ zu lesen. „Daher musste eine Strategie gefunden werden, die folgende Parameter berücksichtigt: ihren gesundheitlichen Zustand, die Zumutbarkeit, ihre Zukunftsperspektiven und ihre soziale Lage und vor allem: Ihr Leben nach dem Medienhype.“

ORF-Interview am Mittwoch

Das Interview mit dem ORF wird Ecker zufolge am Mittwochabend ausgestrahlt und von Christoph Feurstein geführt werden, weil dieser den Fall Kampusch von Anfang an verfolgt habe.

Die 18-Jährige wird laut ihrem Medienkoordinator dabei nicht so gezeigt werden, „dass sie auf der Straße danach erkennbar sein wird. Sie wird geschützt.“

Natascha Kampusch tue es sehr leid, eine „Reihe sehr fairer Angebote“ nicht wahrnehmen zu können, so Ecker. Darunter falle auch jenes der Tageszeitung “Österreich“, dem neuen Fellner-Projekt von Wolfgang Fellner. Zudem habe die 18-Jährige einige Angebote „in sehr großer Höhe“ abgelehnt. „Jede Entscheidung ist richtig und falsch“, sagte der Medienkoordinator im Hinblick auf eine mögliche neue Mediendiskussion.

News entschuldigte sich

Nach der heftig diskutierten „News“-Coverstory vom Donnerstag der Vorwoche hat Geschäftsführer Oliver Voigt sich persönlich bei Natascha Kampusch entschuldigt, teilte Ecker weiters mit. Zudem sei ein eigener Anwalt – nicht die Kanzlei Lansky, Ganzger & Partner, die auch „News“ vertritt – damit betraut worden, die Geschichte rechtlich zu verfolgen.

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