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Nahversorgung erhöht Lebensqualität

Götzis - Ein starkes Signal setzten im April dieses Jahres über 30 Vorarlberger Gemeinden mit der Gründung des Vereins "Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung".

Nun veranstaltete der neue Verein zusammen mit dem Büro für Zukunftsfragen am Donnerstag im Bildungshaus St. Arbogast eine Nahraumkonferenz. Rund 80 Vertreter der Gemeinden und betroffener Institutionen beschäftigten sich mit der Frage “Welche Zukunft hat mein Lebensraum?”.

Bei der Konferenz brachten zahlreiche Verantwortliche und Aktive aus den Gemeinden ihre Sichtweisen in den Prozess ein. Landeshauptmann Herbert Sausgruber formulierte gleich eingangs ein Hauptanliegen der Konferenz: “Die Sicherung der Lebensqualität ist eine wichtige Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen müssen”. Der Landeshauptmann richtete seinen Dank an den neu gegründeten Verein: “Als Motor und Brennpunkt leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.”

Die Nahraumkonferenz thematisierte aktuelle Herausforderungen der Betroffenen in den Gemeinden und Bedürfnisse unterschiedlicher Interessengruppen (Ladner, Produzenten, politische Vertreter, Gemeinde- und Regionalentwicklung). Daraus konnten die Veranstalter und die zahlreich anwesenden Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Impulse für ihre Arbeit gewinnen.

Für die Nahversorgung kleiner Gemeinden oder Ortsteile können Lösungen nicht einfach verordnet werden, soviel wurde auf der Konferenz klar. Gefragt sind neue Ideen, Eigeninitiative der Betroffenen und gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Die Nahraumkonferenz gab zahlreichen Vertretern aus unterschiedlichen Interessengruppen die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen und Bedürfnisse auszutauschen.

Lernnetzwerk

Vereinsobmann und Bürgermeister Ludwig Mähr (Düns) ist davon überzeugt, dass es keine Patentlösungen für die Nahversorgung geben wird, sondern dass es viel entscheidender ist, alle Akteure an einen Tisch zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die Veranstalter ein “Lernnetzwerk für dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung” auch über die Konferenz hinaus etablieren. Der nächste Schritt auf diesem Weg ist die für September geplante Vernetzungskonferenz, bei der Best-Practice-Beispiele aus dem In- und Ausland vorgestellt werden sollen.

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