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Nahversorgung auf dem Weg der Besserung

Der Konsum Übersaxen wird als Genossenschaft geführt.
Der Konsum Übersaxen wird als Genossenschaft geführt. ©ep
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen gab es bei der Jahreshauptversammlung des Konsumvereins Übersaxen in Sachen Nahversorgung viel Positives zu berichten.

Dass die kleinen Nahversorger in den Gemeinden einen schweren Stand haben, ist kein Geheimnis. Auch der Dorfladen in Übersaxen (“Konsum”) hatte in den letzten Jahren zunehmend mit großen Problemen zu kämpfen, es stand sogar die weitere Existenz auf dem Spiel.

Maßnahmen zeigen Wirkung

Durch ein Bündel von Maßnahmen, so scheint es, konnte nun eine Trendumkehr erreicht werden. Das geht aus dem Jahresabschluss für das Jahr 2015 und aus den Berichten des Vorstands und des Aufsichtsrats hervor. Durch Maßnahmen wie die Übernahme des Gebäudes durch die Gemeinde, die Reduktion der Öffnungszeiten (am Nachmittag), eine schlanke Personalstruktur und ein äußerst umsichtiges Warenmanagement mit vierteljährlicher Inventur ist es gelungen, für das Jahr 2015 einen Überschuss von knapp 17.000 Euro zu erwirtschaften. Besonders positiv hervorgehoben wurde der Umstand, dass der Rohertrag auf gut 20% gesteigert werden konnte und somit ein wichtiges Ziel erreicht wurde.

Personal steht für Erfolg

Obmann Kurt Michelini schrieb den Erfolg in erster Linie dem äußerst engagierten und motivierten Verkaufsteam unter der Leitung von Sigrid Pfitscher zu. Daneben brauche es aber auch viele gute Geister, die im Hintergrund ihre wertvolle Arbeit leisten. Und natürlich die treuen Kunden, denen die Nahverorgung im eignen Dorf etwas wert ist.

Ohne Förderungen geht es nicht

Genauso eingig war man sich aber auch, dass ein Dorfladen wie der Konsum in Übersaxen ohne Förderung durch Gemeinde und Land nicht überlebensfähig ist. “Auch wenn die Zahlen für 2015 gut sind, so kann man sich nach wie vor keine Fehler leisten”, so Michelini.

Neuer Obmann

Als neuer Obmann wurde Emil Pfitscher in den Vorstand gewählt. Er löst damit Kurt Michelini ab, der die Obmannschaft wie angekündigt nach zwei Jahren abgab. Emil Pfitscher bedankte sich für das Vertrauen und erklärte, dass er das Amt gerne übernehme. Die Wahlen erfolgten alle einstimmig.

 

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