Nächster Tiefschlag in der Pleite des Küchenstudios "Art of Kitchen"

Privatkonkurse der geschäftsführenden Gesellschafter

Unterdessen wurde über die zwei geschäftsführenden Gesellschafter bzw. Gesellschafterinnen des insolventen Küchenstudios im April 2024 jeweils ein Schuldenregulierungsverfahren (Privatkonkurs) eröffnet. Am 2. Oktober 2025 wurde in einem der Verfahren gemäß Insolvenzdatei ein Zahlungsplan von den Gläubigern rechtskräftig angenommen. Sie erhalten eine zehnprozentige Quote binnen drei Jahren. Nach Angaben von Nathaniel Heinritz vom KSV1870 Vorarlberg belaufen sich die anerkannten Forderungen in diesem Privatkonkurs auf 450.000 Euro. Der Löwenanteil dieser Forderungen stamme vom Masseverwalter der Machek GmbH & Co KG. 

Im Fall des zweiten Schuldenregulierungsverfahrens gibt es ebenfalls seit Oktober 2025 ein rechtskräftiges Abschöpfungsverfahren mit einer 1,96-prozentigen Quote binnen drei Jahren.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

Wenige Wochen nach der Insolvenzeröffnung wurde Anfang 2024 durch einen Bericht der NEUE Vorarlberger Tageszeitung bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Feldkirch ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Betruges eingeleitet hat. Im Zuge dessen sei es auch zu Hausdurchsuchungen gekommen.

Familienname geändert und weggezogen

Beide geschäftsführenden Gesellschafter/Gesellschafterinnen der Machek GmbH & Co KG haben zwischenzeitlich ihren Nachnamen geändert. Mindestens einer von beiden hat den Hauptsitz zudem ins benachbarte Ausland verlegt.

(WPA/gübi)