Nachtrodeln der Offenen Jugendarbeit

Bereits die Anreise bot mit tief verschneiten Bergmassiven, die sich in der Abenddämmerung majestätisch leuchtend vor uns auftürmten einen eindrucksvollen Anblick. Die sternenklare Nacht und der über die Piste schimmernde Vollmond prägten anschließend die Stimmung auf der Liftfahrt, die uns auf die 1.450 m hohe Bergstation der Garfreschabahn führte. Dort angekommen entstand jenes Gruppenbild, das alle tollkühnen Rodlerinnen und Rodler dieses Abends Sekunden vor der ersten Talfahrt zeigt. Jubelnd und voll Vorfreude ob des vor ihr liegenden Abenteuers raste die Gruppe in die dunkle Nacht. Gemeinschaft und individuelle Glücksmomente – verpackt in einen Rodel-Event. Mehrfach wurde die längste Rodelstrecke Vorarlbergs in dieser Nacht von den Jugendlichen bezwungen und die Aufregung wich der Müdigkeit erst kurz vor unserer Ankunft; zu zahlreich waren die Naturerlebnisse und Erfahrungen an diesem Abend.
Unser Dank gilt zum einen den teilnehmenden Jugendlichen, die sich die ihnen übertragene Verantwortung zu Herzen nahmen und dementsprechend allesamt gesund und vollzählig mit uns wieder die Heimfahrt antraten. Zum anderen jenen Menschen, die uns die Durchführung derartiger Veranstaltungen ermöglichen. Denn die fortschreitende soziale Ungerechtigkeit drückt sich für einige Familien in Vorarlberg auch dahingehend aus, dass deren Kindern die Teilnahme an derartigen Gemeinschafts- und Naturerlebnissen verunmöglicht wird. Einige der teilnehmenden Jugendlichen waren nie zuvor auf einem schneebedeckten Berghang oder fuhren mit einem Sessellift. Nicht, weil sie noch nie davon träumten oder es sich wünschten; sondern schlicht weil die Mittel hierfür bislang fehlten. In diesem Sinne war dies auch ein bedeutsamer (wenn auch punktueller) gesellschaftlicher Beteiligungsmoment.
Quelle: OJA Hard, Marc Wohlgenannt, BA
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