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Nachruf: Elfriede Kohler

©VN-Chronik
Schoppernau. Frau Elfriede Kohler geborene Nigsch ist im 71. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit im Beisein ihrer Angehörigen friedlich in das ewige Leben eingegangen. Sie und alle hofften, dass sie die Krankheit besiege, aber Gott wollte es anders.

Auf einem Bergbauernhof in Fontanella-Türtsch erlebte sie in einer großen Familie mit 9 Geschwistern eine bescheidene aber frohe Kinder- und Jugendzeit. Ein weiter und im Winter oft gefährlicher Schul- und Kirchenweg prägte sie, schon in früher Jugend, die schwierigen Situationen der Natur zu meistern.

1969 holte Ambros Kohler Elfriede auf seinen Hof nach Schoppernau im Weiler Gräsalp. Sie gaben einander das Ja-Wort für den gemeinsamen Lebensweg. 3 Kindern waren sie sorgende Eltern und lebten ihnen ein gutes Beispiel vor. Elfriede war eine Bäuerin mit Leib und Seele und stand ihrem Gatten bei all seiner Arbeit in Feld und Stall hilfreich zur Seite. Sie war auch eine freundliche und zuvorkommende Gastgeberin, was viele Gäste schätzten. Sie freute sich über die Erfolge der Kinder und Enkel. Eine besondere Zeit war für Elfriede die Vorsäßzeit in Hinterhopfreben. Die Kapelle dort hat es ihr besonders angetan, diese war für sie ein Ort der Oase. Für die Mission in Ecuador hatte sie eine gebende Hand.

Pfarrer Marius feierte mit einer vollen Kirche den Auferstehungsgottesdienst. Die Enkel beteten Gebete und Fürbitten für das gute Ähle. Pfarrer Marius ging in seiner Ansprache auf das Leben der tiefgläubigen Dahingeschiedenen ein. Er fand aus dem Glauben tröstende und hoffnungsvolle Worte für die Angehörigen und Mitfeiernden. Der Tod ist ein Heimgang zu Gott. Ein Frauenchor gab mit seinen passenden Liedern dem Gottesdienst eine besinnliche, feierliche Stimmung. Nebst den Angehörigen der Geschwister, den vielen Mitfühlenden auch aus der früheren Heimat Fontanella begleiteten Elfriede viele Freunde und Bekannte der Kinderfamilien, Gräsalper und Hinterhopfreber zur letzten Ruhestätte.

Dem Gatten Ambros, ihren Kinderfamilien und den 10 Enkeln wendet sich allgemeine Anteilnahme zu. Gott, an den sie zeitlebens geglaubt und auf ihn gehofft hat, möge ihr ewige Heimat geben.

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