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Nachruf auf Löwe Alvin

Der in Vorarlberg unter "Tone" bekannt gewordene Löwe musste im Juli 2008 nach mehreren epilep­tischen Anfällen eingeschläfert werden.   

Bereits im Mai beobachtete Joe Bodemann 1 bis 2-sekündige Krämpfe. Daraufhin wurde gleich die Behandlung mit der Vitamin-B-Gruppe begonnen.

Vier Wochen lang bekam Alvin pro Woche 2-3 Krampf-Anfälle. Die ersten Anfälle waren nur kurz und schwach, wurden von Woche zu Woche aber immer stärker. Alle Medikamente halfen nicht.

Diese Anfälle sind bei Großkatzen in diesem Alter nicht selten. Besonders bei den Tieren, die, wie Alvin auch, in den ersten Wochen mangelhaft aufgezogen wurden. Die unerlässliche Vitamin-B-Versorgung für das Gehirn war nicht gewährleistet. Die weitere Aufzucht in der Klinik bei Augsburg machte Alvin wieder gesund. Die irreparable Nervenschädigung jedoch war schon längst eingetreten. Eine mangelhafte Aufzucht in den ersten Lebenswochen kann man später nicht mehr ausgleichen.

Irgendwann im Alter zwischen 1 bis 2 Jahren können diese Großkatzen dann epileptische Anfälle bekommen. Bei so einem Anfall macht das Tier die Hölle durch. Um Alvin weitere Qualen und Angstattacken zu ersparen, wurde er schmerzlos eingeschläfert.

Alvin hatte inzwischen viel gelernt. In den täglichen Tiershows im Filmtier-Park zeigte Joe Bodemann, welche Zuneigung dieser Löwe selbst zu fremden Menschen hatte. In dem Film „Brehm’s Tierleben” hatte Alvin seine erste Rolle – hautnah mit dem Schauspieler. Die Rolle war ein voller Erfolg in Alvins Leben.

„Wir haben in Alvin unsere ganze Liebe und Zeit investiert. Er gab uns dafür sein Vertrauen und seine Liebe zurück”, so Joe Bodemann.

Die Fahnen im Filmtier-Park Eschede waren für Alvin eine Woche lang auf Halbmast.

(Quelle: Joe Bodemann-Zentrum GbR)

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