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Nachhaltig und konsequent

Architektenduo Christian Zottele/Markus Mallin: „Gute Architektur bedeutet für uns automatisch auch Nachhaltigkeit.“
Architektenduo Christian Zottele/Markus Mallin: „Gute Architektur bedeutet für uns automatisch auch Nachhaltigkeit.“ ©Elke Kager Meyer
Die Bludenzer Architekten Christian Zottele und Markus Mallin Sieger beim Bewerb „Constructive Alps“

Spannende und nachhaltige Bauprojekte im Alpenraum auszuzeichnen – das ist Ziel des Architekturpreises „Constructive Alps“, der bereits zum vierten Mal vergeben wurde. Die Bludenzer „ARGE Spagolla – Zottele – Mallin Architekten“ erreichte das scheinbar Unmögliche: Unter 265 Einreichungen aus Frankreich, Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland und Slowenien schafften sie mit ihrem eingereichten Projekt „Volksschule Brand“ als Erstes den Schritt unter die 30 Nominierungen und nach der Besichtigung und Bewertung durch eine international besetzte Jury sogar den ersten Preis des Wettbewerbs. Ausgezeichnet wurden Bauten im Alpenraum, die ökologisch, baukulturell, gesellschaftlich und ökonomisch vorbildlich sind. „Die Werte, nach der die Jury von Constructive Alps entscheidet, sind auch die Werte, die wir vertreten“, freuen sich Christian Zottele und Markus Mallin ganz besonders über diese Auszeichnung. „Jeder Architekt wünscht sich, diesen Preis zu gewinnen.“

Angemessenheit als entscheidendes Entwurfsprinzip

Das seit dem Jahr 2013 bestehende Büro „zottele.mallin architekten zt gmbh“ steckt viel Zeit in die Entwicklung eines Konzeptes. „Wir hinterfragen gerne das anscheinend Offensichtliche und setzen uns mit Ort, Nutzung und Materialwahl gründlich auseinander. Das lohnt sich immer wieder“, sind sich die Christian Zottele und Markus Mallin einig. „Gute Architektur bedeutet für uns automatisch auch Nachhaltigkeit, umgekehrt nutzen Kennwerte alleine ebenfalls nichts – man muss in einem Gebäude auch wohnen, beziehungsweise arbeiten wollen.“ Und weiter: „Dabei fordern wir unsere Bauherren auch durchaus gerne.“ Die Volksschule Brand überzeugte sowohl ökologisch, ökonomisch, als auch gesellschaftlich. „Die Schule ist ein Rekordbau. 976 von 1000 möglichen Punkten erhielt sie im Vorarlberger Kommunalausweis, der die Nachhaltigkeit bewertet; das sind so viele wie noch für kein anderes Gebäude bisher. Die Baufirmen stammen aus maximal hundert Kilometern Entfernung, viele davon aus der näheren Region“, so ein Auszug aus dem Jurybericht. In der Praxis haben sich Räumlichkeiten von Kindergarten, Volksschule, Nachmittagsbetreuung und Vereinsräumen bestens bewährt, sie schaffen ein optimales (Lern-)Umfeld. Übrigens: Der „Constructive Alps“-Preis ist nicht die erste Auszeichnung für die Volksschule Brand: Das „klimaaktiv Gold Gebäude“ erreichtet zudem eine Nominierung für den „Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2017“.

 

 

 

 

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