Dornbirn. Seit 1996 ist die Hebammenpraxis Dornbirn im Einsatz für Eltern und Kinder. Jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie hat das Team rund um Elisabeth Spiegel-Hefel, Helga Peter, Daniela Mittelberger-Erath, Edith Ritter-Ladstätter sowie den beiden Nachwuchshebammen Lisa Fleps und Tina Ganhör alle Hände voll zu tun. Die Arbeit konzentriert sich im Moment vor allem auf die Nachbetreuung. „Die persönlichen Beratungen im Vorfeld der Geburt sind derzeit nicht möglich, bis auf ein paar Ausnahmen – Schwangere, die spezielle Probleme wie z.B. starke Rückenschmerzen oder Schwangerschaftsübelkeit haben. Die Geburtsvorbereitung findet ansonsten nurmehr online statt bzw. bei Fragen und Unsicherheiten kann man sich telefonisch beraten lassen. Unser Schwerpunkt liegt aktuell auf der Wochenbettbetreuung daheim, da die frischgebackenen Mamas das Krankenhaus nun früher verlassen“, erklärt Helga Peter. Aufgrund dessen sind auch zahlreiche Klienten dazugekommen, die im Vorfeld noch keine Hebamme organisiert haben.
Hausbesuche unter besonderen Umständen
Die Nachsorge verläuft nicht viel anders als sonst, abgesehen von den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen, die eingehalten werden müssen. „Abstand halten ist allerdings nicht immer ganz einfach, vor allem wenn es Probleme beim Stillen gibt. Eine Covid 19-Infizierte Mutter gab es bisher Gott sei Dank noch nicht“, erläutert die engagierte Hebamme weiter.
Schwangerschaft und Geburt wecken in Corona-Zeiten natürlich viele Ängste. Dementsprechend werden die Hebammen dieser Tage mit vielen Fragen konfrontiert: „Darf der Vater bei der Geburt dabei sein, wer kümmert sich während der Geburt um die Kinder daheim, kann ich mein Baby anstecken?“ Einfühlsam und kompetent steht das Team der Hebammenpraxis den besorgten Familien Rede und Antwort. „In Vorarlberg dürfen die Papas bei der Geburt dabei sein, lediglich Wochenbettbesuche sind dann tabu“, so Daniela Mittelberger-Erath.
Ruhe und Zeit für Mutter und Kind
Das bringt aber auch Positives mit sich. Die Mütter und die Kinder verlassen dadurch das Krankenhaus früher und erleben das Wochenbett nun ohne den meist üblichen „Besuchsstress“. „Wir hören in diesen Tagen sehr oft, dass die Familien die Ruhe nach der Geburt jetzt sehr genießen und die Betreuung daheim sehr gut klappt“, berichtet Helga Peter. Und auch die Hebammen können der aktuellen Situation etwas Gutes abgewinnen: „Endlich werden wir bestätigt, dass die Nachbetreuung ein fixer Bestandteil in unserem Gesundheitssystem und wichtiger denn je ist.“
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