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Nach zwölf Minuten passierte es

Handball-Nationalspielerin Tamara Bösch (20) muss ein halbes Jahr pausieren. Die Lustenauerin erlitt einen Kreuzbandriss.

Der HC Brühl St. Gallen startet heute in die Schweizer Meisterschaft. Allerdings ohne die Lustenauerin Tamara Bösch. Die 20-Jährige zog sich am Sonntag im zweiten Spiel der Champions-League-Qualifikation einen Kreuzbandriss und eine Meniskus-Quetschung im linken Knie zu und fällt für das nächste halbe Jahr aus. Der Schock steckt der 30-fachen österreichischen A-Nationalspielerin noch in den Gliedern. In der 13. Spielminute der Partie gegen der serbischen Meister Banja passierte es ohne Fremdeinwirkung: Bösch will eine Körpertäuschung machen und bleibt mit dem Schuh am Boden hängen. “Ich habe gleich gespürt, dass da was gerissen ist. Es hat höllisch weh getan”, schildert die Rückraumspielerin den Vorfall. “Unser Vereinsarzt ist dann sofort aufs Spielfeld gerannt, hat den Schubladentest gemacht und mir gleich gesagt, dass das Kreuzband gerissen ist.”

Verdacht bestätigt

Der Verdacht hat sich dann am Montag nach einer MRI-Untersuchung bestätigt. Anfang nächster Woche wird die Linkshänderin sich der nötigen Operation unterziehen. Diese wird vom Vereinsarzt des Klubs in Heiden (CH) durchführt.

Ein Fixtermin

Davor erholt sich die 20-Jährige die nächsten Tage erst einmal daheim vom Schock. Nur heute hat sie einen Fixtermin: “Ich schaue mir das erste Saisonspiel in St. Gallen von der Tribüne aus an. Sonst werde ich mich auf der Couch erholen.” Nach der Operation muss Bösch etwa ein halbes Jahr pausieren. Bitter, vor allem, da der Klub das erste Qualifikationswochenende an der Tabellenspitze beendet hat. Die erste Partie gegen Sassari (ITA) hatte der Schweizer Meister am Freitag mit 29:28 für sich entschieden. Bösch steuerte dabei zwei Treffer bei. Am Sonntag hatte man Banja mit 29:21 bezwungen. Nun hat St. Gallen die Chance, sich vom 2. bis 4. Oktober in der Ukraine in den Hauptbewerb zu spielen. Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt startet die Versicherungsangestellte sofort mit der Therapie. “Bis zum Play-off Ende März will ich wieder fit sein.”

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