Nun wurde der gesundheitsschädigende Stoff auch in Hirschhornsalz aus China entdeckt, das gern als Backtriebmittel für Lebkuchen verwendet wird, berichtete am Dienstagvormittag das baden-württembergische Verbraucherministerium in Stuttgart. Aus dem österreichischen Gesundheitsministerium gab es bis Dienstagnachmittag keine Stellungnahme dazu.
28 Hirschhornsalz-Proben wurden in Baden-Württemberg untersucht, davon fünf aus Apotheken oder Reformhäusern, vier von Bäckern, 13 aus dem Großhandel und sechs aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Sieben Proben aus fünf unterschiedlichen Chargen entsprachen dabei nicht den Reinheitsanforderungen nach dem Lebensmittelrecht.
“Die Lebensmittelüberwachungsbehörden haben das weitere Verarbeiten der beanstandeten Ware sofort untersagt”, sagte eine Ministeriumssprecherin. Sie sei auch nicht mehr im Umlauf. Derzeit werden noch die vollständigen Lieferwege ermittelt. “Für den Verbraucher, der Lust auf Lebkuchen hat, besteht keine Gefahr.”
Hirschhornsalz (Ammoniumbicarbonat) wird vor allem zur Herstellung von Lebkuchen in Mengen von unter einem Prozent eingesetzt. Selbst bei Kleinkindern, der empfindlichsten Verbrauchergruppe, wäre ein täglicher Verzehr von einem halben Kilogramm von mit belastetem Hirschhornsalz hergestellter Backwaren nach einer Bewertung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch sicher. Die Auswirkungen von Melamin, das aus Harnstoff gewonnen wird, auf den menschlichen Körper sind aber kaum erforscht.
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