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Nach Wahldebakel: Bitschi fordert Strache-Ausschluss

Christof Bitschi fordert Straches Aus.
Christof Bitschi fordert Straches Aus. ©VN / APA
Vorarlbergs FPÖ-Chef Christof Bitschi hat am Montag den Parteiausschluss von Ex-Chef Heinz Christian Strache gefordert.
Enttäuschte Gesichter bei der FPÖ
Nach Wahlschlappe: Laute Kritik an Strache aus der FPÖ

Einen Tag nach dem Wahl-Fiasko wird der Ton rauer, die Kritik an leitende Figuren der FPÖ lauter. Wie VOL.AT zuvor berichtete, fordert unter anderem Generalsekretär Vilimsky "neue Gesichter" für seine Partei. Auch der Vorarlberger Spitzenkandidat Christof Bitschi äußert sich nun.

Bitschi fordert Strache-Aus

Es brauche jetzt eine Neuausrichtung der Partei und eine klare Trennlinie zu Strache. "Das heißt für uns Parteiausschluss von H.C. Strache", so Bitschi gegenüber dem ORF und den Vorarlberger Nachrichten. "Wir hier in Vorarlberg wissen, dass wir jeden Euro zwei- bis dreimal umdrehen müssen, und da müssen manche Herren in Wien auch endlich lernen, wie man mit Geld umgeht, das einem nicht gehört".

Durch das inakzeptable Verhalten von Strache sei der FPÖ und dem Land großer Schaden zugefügt worden, erklärte Bitschi. Es brauche nun einen systematischen Neustart und einen Weg der Erneuerung. Diesen könne man aber nur gehen, wenn Strache aus der Partei ausgeschlossen werde. Es müsse klar sein, dass mit Partei-Geldern verantwortungsvoll umgegangen werde, schimpfte Bitschi.

Aufräumen in der FPÖ

Bitschi, der in zwei Wochen die Vorarlberger Landtagswahl zu schlagen hat, hatte bereits am Abend der Nationalratswahl verlangt, "dass innerparteilich aufgeräumt wird". Straches Parteiausschluss forderte er jedoch erst am Montag. "Wir haben gute Inhalte und sind ein gutes Team", ließ Bitschi in Bezug auf die FPÖ Vorarlberg wissen.

Druck auf Strache steigt

Auch andere FPÖ-Politiker hatten sich bereits zu Wort gemeldet: "Hätte Strache nach Ibiza das gleiche getan wie Gudenus, wäre uns das erspart geblieben", so etwa der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl. Gudenus war direkt nach Ibiza aus der Partei ausgetreten und hatte sich im Wahlkampf nicht zu Wort gemeldet.

Der steirische Parteichef Mario Kunasek sprach sich als erster offen für den Parteiausschluss Straches aus, sollten sich die Vorwürfe in der Spesenaffäre erhärten. "Wenn das stimmt, sehe ich keine andere Möglichkeit. So leid es mir tut."

(Red. / APA)

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