Die Qualität des Schul- und Kindergartenessens in Österreich ist laut einer Untersuchung von Greenpeace regional extrem verschieden.”Manche Kinder bekommen regelmäßig regionales Bio-Essen mit viel gesundem Obst und Gemüse, anderen wird täglich industrielle Massenware unbekannter Herkunft vorgesetzt”, sagte Sprecher Sebastian Theissing-Matei.
Greenpeace-Test: Dornbirn schnitt schlecht ab
Bei der Untersuchung wurde in 25 Städten und Ortschaften abgefragt, wie hoch der Anteil an biologischen Lebensmitteln ist, wie viel regionale Kost auf den Tellern landet und wie es um die Auswahl an fleischlosen Mahlzeiten steht. Greenpeace testete drei Kategorien: bio, regional und fleischlos. Schlusslichter über alle drei Bereiche waren Wels, Kapfenberg und Dornbirn.
“Das entspricht nicht der Wahrheit”
Nun meldet sich die Stadt Dornbirn via Aussendung zu Wort: Mit “großem Unverständnis” habe man die Meldung von Greenpeace Österreich aufgenommen, wonach das Schul- und Kindergartenessen in Dornbirn mangelhaft sei: “Das entspricht nicht der Wahrheit, vielmehr muss mit großem Bedauern der Test von Greenpeace Österreich hinterfragt werden, der sich ohne konkrete und nachvollziehbare Prüfung auf offensichtlich missverständliche Aussagen stützt.”
“Ein seriöser Test hätte ein völlig anderes Ergebnis gebracht”
Die Anbieter der Mahlzeiten für die Dornbirner Kindergärten und Schulen orientierten sich an den ernährungsphysiologischen Leitlinien für Kinder und Jugendliche. Rezepte würden in Zusammenarbeit mit einem Ernährungscoach entwickelt, so die Stadt. Es gebe täglich Salat oder Gemüse und vorwiegend regionale Produkte. Vor allem der Hauptlieferant stelle klar, dass die Produktion zu 100% regional erfolge und alle Gerichte täglich frisch in Dornbirn gekocht würden. “Ein seriöser Test hätte ein völlig anderes Ergebnis gebracht”, so die Stadtverantwortlichen.
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