“Wir haben keinen Skandal, es ist eine Aussage da, aber nicht mehr”, beschwichtigte Peter Schröcksnadel im ORF-Interview für die ZiB 2 die Vorwürfe gegen seinen Sportverein. Nochmals forderte er Nicola Werdenigg, die Namen der Täter zu veröffentichen. “Uns interessiert ja nicht, was vor 50 Jahren war. Frau Werdenigg behauptet, im Jahr 2005 wäre etwas vorgefallen und alle hätten das gewusst. Dann verstehe ich nicht – wenn es alle gewusst haben – warum sie dazu nicht steht. Wenn man nicht dazu steht, darf man es öffentlich nicht äußern”, sagte Schröcksnadel weiter. Besonders mit der Antwort, dass eine Entschuldigung von Werdenigg schon reichen würde, erntete der ÖSV-Präsident viel Häme in den sozialen Medien.
Entschuldigung von Opfern fordern. Kann man, wenn man als jenseitig übel dastehen will. Muss man aber nicht. #Schröcksnadel
— Julya Rabinowich (@JulyaRabinowich) 27. November 2017
Hab ich das jetzt richtig verstanden?
SIE soll sich entschuldigen???
Unpackbar! #zib2 #schröcksnadel— Ilzchen rumpelst (@IlzchenRumpelst) 27. November 2017
#schröcksnadel : Warum ist der noch im Amt? Und was sagt eigentlich der Sportminister?
— Markus Sulzbacher (@msulzbacher) 28. November 2017
WAS. Hat er gerade gesagt “Eine Entschuldigung würde uns auch reichen”? WAS WAS #zib2 #schröcksnadel
— ClaudiaZettel (@ClaudiaZettel) 27. November 2017
Das ganze Interview mit Schröcksnadel
Auch Sportdirektor Pum will in seinem Interview auf Puls4 nichts von sexuellem Missbrauch geahnt haben. “Es gibt keinen Skandal. Ich bin seit 40 Jahren beim ÖSV und habe nicht ein Mal von sexueller Belästigung oder Missbrauch gehört”, sagte der Sportdirektor. Man beschäftige sich damit, “aber wir haben anderen Aufgaben. Wir haben Olympia vor der Tür.” Der ÖSV müsse sich auf den Sport konzentrieren.
#Pum ah, ah, äh, ah! Ich hoffe Sie landen nicht in irgendeiner österreichischen Justizanstalt! Sie wissen, Mitwissen, ist ebenso strafbar! #LadetPumAlsZeugen #Wahrheitspflicht #Vertuschen #procontra
— MaWu (@WuMaPaddei) 27. November 2017
man dachte ja, schlimmer als schröcksnadel kanns eigentlich nicht werden. dann kam pum. #ösv
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) 28. November 2017
Dass #Pum in 40 Jahren NIE etwas gehört hat ist ca. so wahrscheinlich, wie dass es ein Weltcuprennen am Kilimandscharo gibt. #proundcontra
— Georg Sander (@sander_georg) 27. November 2017
Ich hoffe, ich trete niemandem zu nahe: Aber eine derart konsequente tagelange Selbstdemontage wie bei Schröcksnadel und Co habe ich noch nie erlebt. #OESV
— Andreas Schneider (@AndiSchneider) 28. November 2017
Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic hilft ÖSV
“Waltraud Klasnic wird ihre Tätigkeit unabhängig und vertraulich ausüben”, hieß es am Dienstag von der unabhängigen Opferschutzanwaltschaft auf APA-Anfrage.Betroffene können Frau Klasnic direkt unter waltraud.klasnic@opfer-schutz.at bzw. unter 0664/383 5260 kontaktieren.
(APA/Red.)
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