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Nach Tötung von Mutter: Prozess gegen 28-Jährigen in NÖ

Am Landesgericht Korneuburg kommt es zum Prozess gegen den 28-Jährigen.
Am Landesgericht Korneuburg kommt es zum Prozess gegen den 28-Jährigen. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Ein 28-Jähriger muss sich am Dienstag vor Gericht in Korneuburg verantworten, da er seine Mutter getötet haben soll. Laut einem psychiatrischen Gutachten ist der Angeklagte nicht zurechnungsfähig. Die Staatsanwaltschaft hat daher die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt.
60-Jährige getötet: Sohn nicht zurechnungsfähig
Mutter getötet: Das war das Motiv

Im April 2023 soll er die 60-Jährige in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) mit einem Küchenmesser angegriffen haben, wobei auch der Stiefvater (70) schwer verletzt wurde.

28-Jähriger bei Suizidversuch nach Tötung von Mutter schwer verletzt

Laut Gerichtsangaben soll der nun 28-jährige Täter seine Mutter mehrmals mit Messerstichen attackiert haben. Zusätzlich soll er mit zwei Küchenmessern versucht haben, seinen Stiefvater zu töten. Die Frau verstarb am Tatort, während der 70-Jährige mit schweren Verletzungen ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen und auf der Intensivstation behandelt wurde.

Ein 28-jähriger Mann, der bei einem Suizidversuch schwer verletzt wurde, hat bei seiner Befragung zugegeben, die Tat begangen zu haben. Als Motiv nannte er Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Weltanschauungen, wie die Staatsanwaltschaft berichtet. Das Landesgericht Korneuburg hat festgestellt, dass der Mann an einer schweren Geisteskrankheit in Form einer Drogenpsychose leidet. Sollte er als zurechnungsfähig eingestuft werden, müsste er sich wegen Mordes und versuchtem Mord verantworten. Der Prozess wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, wie bereits von der Zeitung "Heute" berichtet wurde.

Hilfe für Menschen in verzweifelten Lebenssituationen

Befinden Sie sich in einer aussichtslosen Lebenssituation und benötigen Unterstützung? Unterhalten Sie sich mit anderen Menschen darüber. Das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums bietet Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken sowie deren Angehörige. Auf der Website www.suizid-praevention.gv.at sind Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich verfügbar.

Frauen, die Gewalt erfahren, haben in Österreich verschiedene Möglichkeiten, Hilfe und Informationen zu erhalten. Dazu zählt die Frauen-Helpline unter der Nummer 080-222-555 und der Website www.frauenhelpline.at. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) bietet ebenfalls Unterstützung an, erreichbar unter www.aoef.at. Weitere Anlaufstellen sind die Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie bzw. das Gewaltschutzzentrum Wien, zu finden unter www.interventionsstelle-wien.at, sowie der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien unter 01-71719. Zusätzlich gibt es den Frauenhaus-Notruf unter 057722 und die Österreichischen Gewaltschutzzentren, erreichbar unter 080/700-217. In Notfällen besteht zudem die Möglichkeit, den Polizei-Notruf unter der Nummer 133 zu wählen.

(APA/Red)

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