Statistisch gesehen hätte A1 Bregenz bereits vor einigen Runden seine erfolgreiche Titelverteidigung in der Handball-Liga Austria feiern können. Nach 18 Runden im Grunddurchgang und den zehn Partien in der Meisterrunde hat das Team aus der Landeshauptstadt mit 51 Punkten zwölf Zähler mehr auf dem Konto als Verfolger Hard. Doch die vor sieben Saisonen eingeführte Finalserie sorgt dafür, dass selbst das 18 Punkte weniger als Bregenz in der Gesamttabelle aufweisende Team von Margareten noch den Titel holen kann. Bregenz-Manager Roland Frühstück: “Im Klartext holt nicht jenes Team mit den meisten Punkten, sondern jenes mit der besten Finalserie den Meistertitel. Wir liegen zwar nach Punkten uneinholbar vorne, haben aber im Prinzip noch nichts gewonnen.” Trotz der bisherigen makellosen Erfolgsbilanz – bei sechs Teilnahmen an der Finalserie holte sich Bregenz jeweils auch den HLA-Titel – würde Frühstück hier eine Modusanpassung befürworten: “Im Zeichen von Fair Play sollte nicht der in den letzten zwei Wochen, sondern jener Verein, der über die gesamte Saison verteilt die meisten Punkte geholt, auch den Titel bekommen.”
Anreise bereits am Mittwoch
Der regierende Meister aus dem Ländle wird bereits heute nach Wien reisen, um sich vor Ort in Ruhe auf das erste Halbfinalduell gegen Vizemeister Margareten (Donnerstag, 20.15 Uhr) vorzubereiten. Die Spieler sind alle fit und wollen die Neuauflage der Endspielserie der letzten vier Saisonen erneut für sich entscheiden. Coach Martin Liptak: “Die Mannschaft weiß, um was es geht und wird alles daran setzen, um ins Finale zu kommen.” Das Rückspiel findet am Sonntag (20.15 Uhr) in der HB-Arena Rieden statt.
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