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Nach langer Verletzung zurück zur Spitze

©Thomas Knobel
Götzis. Götzner-Bobpilot Jürgen Loacker hofft nach dem Kreuzbandriss wieder Anschluss an die Weltklasse zu schaffen.

„Ich habe sogar noch Spezialeinheiten eingeschoben und hoffe wieder mit guten Leistungen mit den besten Bobfahrern der Welt um die vorderen Ränge mitzumischen“, meinte der Götzner Topathlet Jürgen Loacker. Der Bobpilot war durch seinen Kreuzbandriss im linken Knie lange Zeit außer Gefecht und hat nun versucht in der Vorbereitungsphase an die alte Leistungsstärke zurück zu finden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und großen Schmerzen hat sich die Situation beim Lauftraining stark verbessert und der Weltklassefahrer ist wieder hundertprozentig fit. Bereits diese Woche ist Jürgen Loacker das erste Mal im Eiskanal in Cesena unterwegs und testet seine Formüberprüfung mit Geschwindigkeitsmessungen.

Erstmals seit vielen Jahren sind auch die Anschieber Jürgen Maier, Lutz Buggel und Christian Hackl von Beginn an mit von der Partie. Vor allem hofft man im 4er-Schlitten durch weitaus besseres Material auf eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Saisonen. Ein Platz unter den Top-sechs wird aber nur sehr schwer zu erreichen sein, da die Weltelite jedes Jahr gewaltig mehr investiert, als Loacker. Die Top-Nationen aus Deutschland, Schweiz, Canada und Russland haben viel mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, als die beiden Österreicher-Bobfahrer Loacker und Stampfer. Auch beim 2er-Schlitten wurden viele Veränderungen vorgenommen.

So versuchte man den Rahmen und die Laufruhe zu verbessern. Für Loacker ist diese Saison ein Übergangsjahr, 2010 folgt die Olympiade in Vancouver. „Ich will mich natürlich für dieses Großereignis möglichst früh qualifizieren, aber es wird verdammt schwierig“, so Jürgen Loacker. Beim Heimrennen in Innsbruck (Jänner) werden wieder viele Schlachtenbummler den sympathischen Götzner vor Ort unterstützen und die Daumen drücken.

Thomas Knobel 

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